*extreme Handlungsspoiler*
Mirrors hab ich ja schon abgefrühstückt und hier kommt auch schon das nächste Werk von Alexandre Aja.
2003 gab's viel Geschrei um diesen französischen Splatterhorrorfilm und so landete die DVD auch in meinem Player.
Die Story ist schnell erzählt:
Ein nur in dem schizoiden Gehirn einer jungen Frau existierender nekrophiler Killer bricht nachts bei einer Familie ein und meuchelt fast alle Bewohner des Hauses weg. Nur die Tochter des Hauses überlebt und wird von dem Killer verschleppt. Die schizophrene junge Frau nimmt mit dem Auto die Verfolgung des eingebildeten Killers auf, der mit seinem Transporter und der Tochter der Familie flüchten will.
Während der Flucht/Verfolgung gibt es den einen oder anderen Toten, bis sich am Ende rausstellt, dass die junge Frau nicht ganz dicht ist.
Natürlich platzt mit dieser Auflösung die komplette Logik des Films und die letzten 90 Minuten wirken wie eine Crack-Fantasie.
Dabei hat der Film, der wie ein 08/15-Slasher daherkommt, durchaus seine Reize. Und damit meine ich nicht nur Brechreize aufgrund der löchrigen Inszenierung und der vielen Fehler.
Der Killer wird als schmierig und ekelig dargestellt, und das passt wunderbar. Vor allem in der Tankstellen-Szene wird es deshalb mächtig spannend, weil der Kille das Bedrohliche regelrecht ausstrahlt.
Leider war's das dann aber auch schon, denn hier funktioniert der Mindfuck einfach nicht. The Hole hat es zwar auch nicht perfekt, aber immerhin besser, vorgemacht.
Wenigstens die frisch-wirkenden und unverbrauchten Darsteller können hier noch einen Punkt aus diesem Horrorfiasko rausquetschen.
So bleiben unterm Strich nur 2 von 10 eingebildeten, nekrophilen Gummipunkten für diesen vollkommen überbewerteten und zu unrecht hoch gelobten Horrorquark aus dem Elsas.