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In Alexandre Ajas kompromisslosem Horrorhighlight erleben zwei junge Studentinnen das nackte Grauen. Alex will mit Marie nur ihre Familie besuchen, als des Nachts ein Killer ins Haus eindringt …

In seiner ungekürzten Version (die in Deutschland nicht erhältlich ist) liegt „High Tension“ klar jenseits aller FSK-Freigaben. Denn hier fährt Aja Splattereinlagen auf, die – anders als in seinem Hollywooddebüt – nicht die Fieslinge heimsuchen, sondern Alex’ Familie und diverse andere Unschuldige. Einer nach dem anderen wird auf grausame, unvorstellbar brutale Art und Weise hingerichtet. Das gibt dem Streifen natürlich eine ganz andere Wirkung. Denn dienten die Bluteffekte in „The Hills have Eyes“ der Genugtuung, bewirken sie hier blankes Entsetzen!

Die Spannung, die dieser Euro-Horror entwickelt, ist unglaublich. 85 Minuten lang starrt man gebannt und gefesselt in die Flimmerkiste und fiebert mit den beiden Mädels mit. Die erstaunliche Auflösung ist dann ein dementsprechender Hammer!
Fast komplett bei Nacht gedreht, stimmt sowohl Look als auch Atmosphäre.

Dass „High Tension“ von mir nicht die volle Punktzahl erhält, liegt schlicht und einfach an den Logiklücken, die durch die Auflösung entstehen.

Fazit:
Einer der aufregendsten und blutigsten Horrorthriller der letzten Jahre mit perfekt getimten Schocks. Definitiv nichts für Leute mit schwachem Herz!
Wie bei „The Descent“, könnte sich Hollywood auch hier eine Scheibe von abschneiden! 9/10 Punkten.

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