Mit High Tension steht uns endlich mal wieder ein kompromissloser und harter Psychothriller ins Haus, der fernab jeder Teenie-Horror-Klischees seine Runden dreht.
Die Story:
Eigentlich wollten die zwei Freundinnen Alex und Marie nur die Eltern von Alex besuchen, die sich weit weg der Zivilisation auf dem Lande häuslich eingerichtet haben, doch als in der Nacht ein Killer die Ruhe stört, beginnt ein Alptraum, der kein Ende zu nehmen scheint.
Die Story ist leider recht knapp geraten und was sich da am Ende herausstellt, ist im höchsten Maße unlogisch. Dennoch ist es schön zu sehen, dass es endlich mal wieder einen solchen Film gibt, der sich vollkommen ernst nimmt.
Die Darsteller:
Besonders viele Schauspieler hat dieser Film nicht zu bieten und die Leistungen beschränken sich auch nur auf das Schreien und das Laufen, als auf darstellerische Tiefe. Besonders im Finale wirkt eine Person besonders übertrieben in ihrer Verhaltensweise. (Möchte jetzt nicht Spoilern).
Die Atmosphäre:
Der Film ist durchweg sehr düster und hart geworden und nimmt sich völlig ernst. Das Ganze ist mehr wie ein beklemmender, verstörender Thriller aufgebaut, als ein Horrorfilm, der er auch nicht sein möchte. Es gibt leider auch die typischen „Ich tue so, als ob ich verschwunden wäre und erschrecke dich dann“ - Szenen, die ziemlich hervorsehbar sind.
Die Musik:
Die Musik trägt auf jeden Fall zur Atmo bei, ist aber nicht über dem Durchschnitt anzusiedeln.
Fazit:
High Tension ist endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung: Hart, kompromisslos und am Ende einfach nur erschreckend und verstörend. Wenn man über die etwas zu gedehnte und unlogische Story hinwegsieht und die etwas unauffälige Musik ignoriert, kann man hier einen der besten Schocker der letzten Jahre erwarten, der tiefes Entsetzten hinterlässt.