Vor vielen, vielen Jahrhunderten gab es einen Planeten namens "Drakulon", auf dem friedfertige Vampire lebten, die sich von künstlichem Blut ernährten. Dem bösen Vlad, der lieber seine Mitmenschen beißt, wurde der Prozeß gemacht, doch konnte dieser auf die Erde entkommen und dort den Vampirismus etablieren. Vampirella, die Nichte eines von Vlads Opfern, hetzt dem Fiesling hinterher und gerät durch einige Unbilden ins heutige Los Angeles. Sie erfährt, daß Vlad als Rockstar getarnt in Las Vegas sein Unwesen treibt...
Trash as trash can. Frei nach diesem Motto lässt B-Movie-Regisseur Jim Wynorski diese Comic-Adaption hier auf die Kinogänger los. Unter der Ägide von "Vampirella"-Erfinder Forrest J. Ackerman, der neben Roger Corman auch als Produzent fungiert, ist das Ganze zu einem gewollt schlechten Film geworden, der unter grausigen Special Effects, unlogischen Drehbucheinfällen und dümmlichen Dialogen leidet. Motivisch wird das gesamte Genre abgegrast, und so ist es nicht weiter verwunderlich, daß man z. B. ebenso die Kostüme aus Bavas "Planet der Vampire" wiederfindet wie die modernen Vampirjäger-Attitüden der letzten diesbezüglichen Hammer-Filme. Sex und Gewalt halten sich stark in Grenzen, was angesichts der Vorlage doch etwas verwundert. Nach den Endcredits wird uns noch eine Fortsetzung unter dem Titel "Death Dark Avenger" versprochen, die hoffentlich nie gedreht wird. In einer Nebenrolle ist John Landis zu sehen. Des weiteren mit Talia Soto, Roger Daltrey, Richard J. Paul u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin