Tödlicher Engel (1995)

Review

von Frank Trebbin

Der bekannte Strafverteidiger Simon Mitchell läßt sich von Dr. Claire Archer überreden, ihren Fall vor Gericht zu übernehmen. Die attraktive Psychologin ist nämlich des Mordes angeklagt, den sie tatsächlich auch begangen hat (vgl. „Heißkalter Mord“), denn Claire ist eine eiskalte Serienkillerin, die ihre Liebhaber umbringt. Das nächste Opfer soll ihr Anwalt selbst werden…

Eigentlich ist der Kritik zu „Heißkalter Mord“, dem Vorgänger zu „Tödlicher Engel“, nichts hinzuzufügen, denn besser (im Sinne von trashiger) ist Jim Wynorskis Sex-Thriller nicht geworden. Im Gegenteil: „Tödlicher Engel“ ist zu einem Gerichtsdrama mutiert, dessen eingebaute Sexszenen mehr Langeweile versprühen als das Geplänkel vor den Geschworenen. So hangelt sich die Handlung (Marke: höchstens eine Drehbuchseite lang!) von einem Bettengebalge zum nächsten, und Shannon Tweed läßt keine Gelegenheit aus, ihre zwei vorderlastigen Reize in Richtung Kamera zu halten. Fazit: „Tödlicher Engel“ ist mörderisch langweilig. Des weiteren mit Larry Poindexter, Chick Vennera, Larry Manetti u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin