Andy Norris, ein Lehrer, kommt auf eine neue Schule. Dort herrschen rauhe Sitten: Eine Punk-Gang terrorisiert Mitschüler und Lehrkräfte. Als sich der „Neue“ zur Wehr setzt, vergewaltigt die Bande seine Frau. Daraufhin entbrennt ein brutaler Kampf zwischen Norris und den Punks.
Mark L. Lester, ein versierter Actionfilmer, hat sich hier einen Stoff herausgepickt, der einiges an Exploitation, bekannten Versatzstücken und Raum für krude Einfälle bietet. Drehbuchautor ist übrigens kein Geringerer als Tom Holland („Fright Night“). Obwohl sich der Film in den ersten beiden Dritteln ganz klar auf dem Krimi- bzw. Actionsektor bewegt, schlägt er doch unversehends in eine Tour de Force des Terrors um, als Perry King in der Rolle des „Neuen“ die Vergewaltigung seiner Frau blutig rächt. Ab dem Moment geht es zu wie in einem ultraharten Splatterfilm: Es wird verstümmelt und gemordet, was das Latex und Filmblut hergibt. Da dem Film zudem eine moralisierende Quintessenz fehlt (eine Schrifteinblendung gibt bekannt, daß Andy Norris für seine Taten strafrechtlich nicht verfolgt wurde), reiht er sich schnell in die Reihe ähnlich spekulativer Selbstjustiz-Streifen ein, die, wenn man „Ich spuck’ auf Dein Grab“ betrachtet, durchaus ihre Wurzeln im Horrorfilm haben. Vorsicht: Von „Die Klasse von 1984“ gibt es eine Neufassung, die erheblich gekürzt ist. Mit Perry King, Merrie Lynn Ross, Roddy McDowall, Timothy van Patten u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin