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Außerirdischer im perfekten Kampfanzug landet auf der Erde, um aus reinem Spaßvergnügen Menschen zu jagen...

Nanu?! Bespricht der Midnight Skeletor jetzt auch schon hinlänglich bekannte Action-Klassiker? Mitnichten, denn "Star Hunter" ist eine solch dreiste Predator-Kopie, dass es einem glatt den Atem verschlägt. Statt dem Urwald geht es in den nächtlichen Großstadt-Dschungel, wo diverse Studenten nach einer Autopanne vor dem Sternenjäger fliehen müssen, um trotzdem schön der Reihe nach dezimiert zu werden.

Dass dieser Video-Erguss keinen Blumentopf in Sachen Originalität gewinnt, erkennt jeder nur halbwegs geübte Filmfreund. Spannenderweise räubert "Star Hunter" dann auch noch fröhlich bei dem erst vor zwei Jahre entstandenen und um Klassen besseren "Judgment Night - Zum Töten verurteilt" von Regisseur Stephen Hopkins, wo sich einpaar Footballfans im nächtlichen Ghetto verfahren, um dort von mordbereiten Gangstern verfolgt zu werden.

Zu eingangs wurde sogar an die dunkle Gasse und jede Menge Neonblitze gedacht, in denen das Killeralien auftauchen darf, womit Erinnerungen an einen weiteren nicht ganz unbekannten Streifen wach werden. Kurios, dass ausgerechnet Trashmeister Fred Olen Ray 30 Minuten von "Star Hunter" nachdrehen musste. Lediglich Roddy McDowall als weiteres Alien mit cooler Sonnenbrille und in Sektenführerkluft legt einen sehenswerten Auftritt hin, der das Gesamtwerk leider nicht mehr vorm Absturz bewahren kann.

In gewissen Momenten ist "Star Hunter" gar nicht mal unspannend für denjenigen, der sich von der unverschämten Klauerei freimachen kann. Nicht selten ist dieser flaue B-Reißer jedoch einfach nur langatmig und kaum abwechslungsreich.

3 von 10 Punkten.

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