Auf dem Campus des St. John’s College gehen seltsame Dinge vor sich, seitdem die attraktiven Blondinen Lily und Constance aufgetaucht sind und die Köpfe aller männlichen Studenten verdrehen... von denen einige kurz darauf als tiefgefrorene Leichen im Wald wieder auftauchen. Der Erstsemester Luke kommt dahinter, dass es sich bei den Mädels in Wahrheit um Aliens handelt, die auf die Erde gekommen sind, um sich fortzupflanzen, weil ihnen auf ihrem Heimatplaneten die Männer ausgegangen sind. Klar, dass an freiwilligen Samenspendern auf dem College kein Mangel herrscht. Ein Nümmerchen mit den außerirdischen Grazien endet dabei allerdings schnell mal tödlich für den durchschnittlichen Erdling, der währenddessen oral per Tentakel penetriert wird, um seine Körpertemperatur unter den Gefrierpunkt zu senken. Natürlich will Luke niemand die Geschichte glauben, weswegen ihm nichts anderes übrig bleibt, mit dem Flammenwerfer höchstpersönlich auf Alien-Jagd zu gehen, bevor sein bester Kumpel Roger, der sich ausgerechnet in Constance verguckt hat, ebenfalls zum Eiswürfel wird... "Todes-Date" gehört ganz eindeutig zu der Sorte von Film, die man nach dem Ansehen eigentlich besser finden möchte, als sie es tatsächlich ist... die blonden Alien-Mädels sind nämlich ultra-niedlich und tragen vornehmlich skimpy Outfits, die Geschichte an sich geht prima als modernisierte Variante jener "Invasion aus dem All"-B-Film-Stoffe aus den 50ern durch (und huldigt dankenswerterweise trotz der ironisierten Darstellung des College-Milieus nicht dem üblichen Slasher-Müll) und dass es ausnahmsweise beim Tentakel-Sex mal den notgeilen Jungs an den Kragen geht ist ja wohl die korrekte Antwort auf die vielen japanischen Zeichentrick-Pornos, die seit einiger Zeit zu uns rüberschwappen. Wirklich relevant oder gar gut ist Matthew Hastings’ Streifen aber leider trotzdem nicht geworden, denn dafür mäandert das Ganze von Szene zu Szene viel zu unentschlossen zwischen den Sujets "Teenie-Klamotte" und "Hardcore-Horror" hin und her, ohne dass die Inszenierung jemals eine klare Linie finden würde. Die kurz angerissenen Erfrierungs-Tode sind für das angepeilte Zielpublikum nämlich immer noch zu heftig, die leider wesentlich breiter ausgespielten humorigen Einlagen auf dem Niveau von "American Pie" und Konsorten (zum Beispiel ein Toter mit deutlich sichtbarem Ständer... soviel zum Thema "Leichenstarre") hingegen schlichtweg zu blöde, um noch für irgendwelche Lacher zu sorgen. Richtig krude wird die Angelegenheit dann, wenn tatsächlich auch noch eine waschechte Romanze zwischen der Außerirdischen Kim Poirier und ihrem irdischen Stecher Elias Toufexis ins Script gefriemelt wird, die hier völlig fehl am Platz wirkt und allenfalls noch satirisches Potential in sich birgt... das allerdings vollkommen ungenutzt bleibt. Kurz darauf mutiert "Todes-Date" auch glatt noch zu einem handelsüblichen Creature Feature, wenn den Alien-Bimbos (die in ihrer Monster-Form aussehen wie verschrumpelte Imitationen des Ungeheuers aus "Species", von dem der Streifen eh eine ganze Menge abbekommen hat) mit dem Flammenwerfer zu Leibe gerückt wird, was in Anbetracht der Sympathien, die zuvor noch zumindest für die arme Constance geweckt wurden, doch ziemlich harsch rüberkommt. Solcherlei krassen Schwankungen in Sachen Ton sorgen demnach dafür, dass nicht immer klar erkennbar ist, ob Regisseur Hastings seinen Film nun ernst genommen wissen möchte oder nicht... oder ob er ihn auch einfach nur versaubeutelt hat...
4/10