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So muß eine Liebeskomödie sein, dann gefällt sie auch dem Manne…

Mit Liebesfilmen ist das ja so eine Sache. Man(n) mag sie ja eigentlich nicht, ist aber nicht allein auf der Welt. Wenn man(n) sich also schon Filme aus dieser Sparte ansehen darf, kann, mag, muß – bitte ein Verb nach Gusto verwenden – dann möchte man(n) sich zumindest gut unterhalten, auch ab und zu schmunzeln, eine vernünftige Handlung kann auch nicht schaden, und ansehnliche Darsteller tun ein übriges, wenn die Story auch nicht wieder eine der tausendsten Varianten des alten „er und sie kriegen sich irgendwann“ ist. Leider ist ein Glücksfall, der all das beinhaltet, eher von großer Seltenheit, aber man(n) ist ja auch geduldig und hat auch im Actionbereich schon allerhand dummes Zeug aus dem Bereich der B-Movies gesehen, schwer dann, sich hier zu verweigern, da gehen schnell die Argumente aus. Doch siehe da – der Film erweist sich als wirklich famoser Vertreter seiner Gattung…

Charles heißt der Held, ein typischer Hugh Grant, möchte man sagen, immer leicht verstrubbelt, leicht irritiert, ein wenig verwirrt, Damen würden das wohl mit dem widerlichen Adjektiv „süß“ bezeichnen, so wie in „ach, der ist doch so süß“. Charles nun nimmt im Lauf des Films an vier Hochzeiten teil, wobei die letzte seine eigene ist. Er hat, trotz allerhand amouröser Abenteuer, die richtige Frau fürs Leben zu Beginn des Films noch nicht gefunden und wird die richtige auch nicht heiraten. Wir sehen nun im Film nicht sehr viel mehr als Charles und seine teils recht skurrilen Freunde of den diversen Hochzeiten – und auf einem Begräbnis. Wir sehen, wie Beziehungen beginnen und auch wieder enden, und wir werden Zeuge, wie ein Mann auch unter Druck noch eine Entscheidung treffen kann, die sein Leben verändert. Schließlich wissen wir ja: es sind die Frauen, die uns glücklich machen, und darunter gibt es halt nur die Eine, Feine…

Der Film ist lustig. Damit hat er im Bereich erforderliche Grundsätze einer Liebeskomödie schon mal eine hohe Punktzahl erreicht. Aber es liegt eher am Drehbuch und den Darstellern, die selbst kleinste Nebenrollen noch mit Elan und Esprit ausfüllen. Es ist nichts Abgedroschenes an diesem Film, im Gegenteil, er erfindet das Genre zwar nicht neu, hat aber die eine oder andere wirklich gelungene Wendung parat. Liegt es daran, daß es sich um eine britische Variante des Genres handelt, die nicht unbedingt kitschig sein will, sondern eher auch ein klein bißchen nachdenklich? Denn der Todesfall, der doch recht unverhofft des Weges kommt, wie eigentlich ein jeder Todesfall, wird nicht von Schwermut getragen, sondern gibt Anlaß für einen Neuanfang. Wie auch immer, eine Amerikanerin unter lauter Briten, das macht Spaß, das unterhält, das amüsiert, und so sind es auch nur ein paar Kleinigkeiten, die stören, die aber hier aufzuzählen kleinlich wäre. 8/10.

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