Angela ist Filmstudentin. In ihrer Examensarbeit beschäftigt sie sich mit dem Thema Gewalt im Film. Schon bald aber wird das Thema Gewalt für sie zur Realität. Zunächst stirbt ihr Dozent eines rätselhaften Todes, dann muss sie den auf Videoband festgehaltenen Todeskampf einer lange vermissten Mitstudentin mit ansehen - schlussendlich scheint sie selbst im Fadenkreuz eines sadistischen, perversen Mörders zu stehen. Einem Mörder, den sie nur all zu gut kennt und der aus ihrem engsten Umfeld kommt.
Bei Tesis geht es um Snuff. Es reicht nicht aus jemanden nur zu töten. Der Tod kommt eher langsam und wird feinsäuberlich auf Video für die Nachwelt erhalten.
Bei Tesis ist es so, dass kaum jemand der Verdächtigen ein Motiv hätte, solche krankhaften Morde zu vollziehen. Es scheint so, dass Jeder der Verdächtigten der Mörder sein könnte oder aber auch nicht. Fest steht nur, dass der perverse Mörder sein abartiges Wesen bisher bestens zu verbergen verstand.
Tesis versteht außerdem dem geneigten Zuschauer an der Nase herumzuführen und auf falsche Fährten zu locken. Ein Psychospiel, das bis zur letzten Minute andauert und das der Zuseher nur mit etwas Glück für sich entscheiden kann.
Alejandro Amenabar brachte diesen Psycho Thriller made in Spain einige Jahre vor seinen ebenso genialen Internationalen Grusel-Erfolg The Others mit Nicole Kidman auf dem Markt. Seine Handschrift ist deutlich zu erkennen und seine Vorliebe für raffinierte okkulte Storys wir uns hoffentlich noch weiter mysteriöse Filme dieser Art bescheren.