Review

Tesis - ein guter Giallo. Bei Amenábar kommt das Gefühl auf, einer Argento-Verfilmung zu folgen. Nur viel besser.

Die Giallo-Stimmung ist immer präsent, sowie sind auch die SchauspielerInnen irrlevant. Dialoge und Handlung sind saublöd, obwohl doch irgendwie Spannung aufkommt.

Dieser Film hat Nichts mit Snuff zu tun, wenn doch, dann nur als Rahmenhandlung, und das ist auch gut so.

SPOILER: Eine junge Studentin möchte eine Diplomarbeit über Gewalt in den Medien schreiben. Plötzlich sterben Menschen in ihrer Umgebung, warum weiß keiner (Argento!). Sie wird von einem Studienkollegen unterstützt und letztendlich beginnt die Suche nach dem Täter.

Auch wenn ich es wiederhole, aber würde ARGENTO auf dem Label stehen, wäre der mittlerweile betagte Mann wieder auf seinen Höhen. Aber das tut es nicht. Amenábar inszeniert seinen eigenen Giallo, teils komplexer, teils oberflächlicher.

FAZIT: Ein "Must-see". Ein intelligenter Giallo, welchen man gerne zweimal sehen kann. Typischer 90er Style, zu Teils spannend, zu Teils irrsinnig langweilig, ziemlich blutleer. Bis zur Auflösung vergehen gefühlte 10 Stunden, die Handlung variiert sich in unterschiedliche Ecken und Wandlungen. Dennoch erfüllt dieser Film genau das, was man von einem Giallo erwartet. Nämlich Null Handlung, aber viel Gefühl und sehr viel Stimmung. Für Fans dieses Genres auf jeden Fall sehenswert. Auch der Soundtrack kann mithalten.

Von mir: 8/10 Punkten

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