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Ein wirklich heißes Eisen, was Regisseur Alejandro Amenbàr mit diesem Film anpackt. Er beschäftigt sich nämlich mit den sagenumwobenen Snuff-Filmen, die zeigen, wie ein Mensch real getötet und gequält wird...
An einer Uni in Madrid sucht die junge Angela Material für ihre Examensarbeit, die sich mit dem Thema Gewalt in den audiovisuellen Medien beschäftigt. Sie bittet ihren Professor für sie Gewaltfilme aufzutreiben. Wenig später ist der Professor tot. Er starb an einem Herzinfarkt, während er sich den aufgetriebenen Film für Angela ansah. Angela findet den toten Professor und lässt die Kassette, mit dem brisanten Inhalt, mitgehen. Sie sucht einen Horrorfreak auf, der herausfindet, dass auf dem Film eine Frau real getötet wird. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach dem Mörder und werden selber zur Zielscheibe seiner perversen Fantasien.
Mit diesem Film schaffte der Newcomer Alejandro Amenbàr ein Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Er schafft es den Zuschauer vor den Fernseher zu fesseln, ohne dabei viel Gewalt einzusetzen. Ganz im Gegenteil: Obwohl der Film mit einem "FSK 18" versehen wurde, kommt kaum Gewalt drin vor. Die Darsteller wirken sehr natürlich und nie irgendwie übertrieben aufgesetzt. Genau so wie Angela wird man von der Gewalt gefesselt sein. Und wenn jemand sagt, das man bloß nicht hinsehen soll, sieht man, genau wie Angela, erst recht hin. Insgsamt ein super Film, der sich vor Psycho - Perlen wie BWP nicht zu verstecken braucht.

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