Die Schergen des teuflischen Zauberers Agon überwältigen den jungen König Tal und verschleppen ihn zu ihrem unerbittlichen Herrn und Meister. Agon hat es auf Tals geheimnisvolles Amulett abgesehen: das Auge des Braxus. Dieses mystische Schmuckstück soll einer alten Sage nach der Schlüssel zum Reich des Dämonen Braxus sein, und Agon hofft, seine eigene Macht mit Braxus' Hilfe stärken zu können.
Nach einigen Jahren packt Marc Singer im dritten Teil der Beastmaster Saga noch einmall die Fellunterhosen aus, denn wie sollte es anders sein, erneut ist so ein Magierdiktator aufgetaucht, knechtet die Guten und Redlichen und verbreitet allgemin unschöne Stimmung, das übliche eben so.
Allerdings hätte man sich diesen Film auch gerne sparen können. Es verwundert kaum, das die am Ende mit dem Dampfhammer angekündigte Fortsetzung niemals stattfand. Denn das Auge des Kaktus enttäuscht auf voller Linie. Aus jeder Pore tropft das kaum vorhandene Budget und alles wirkt einfach nur noch billig.
Da können sich die Darsteller noch am besten aus der Affäre ziehen. Tony Todd besitzt eine natürliche Präsenz, auch der nicht mehr ganz so junge Singer ist ok, Der Rest vom Fest auch, ausgenommen mal Casper van Dien, der durch scheußliche Blondie Perücke aussieht wie ein Ex Mitglied der Mötley Crüe und mit dämlichen Grinsen durch seine zwei Szenen hechtet.
Loben darf man wenigstens auch die Tierdressuren, die diesmal aus einem Löwen, einem Falken und zwei Frettchen bestehen. Diese verhalten sich friedlich, auch wenn der Löwe in einem Netz gefangen wird oder Falke in den Käfig muß. Zumindest in der Netzszene hätte ich doch erwartet, das die Großkatze die Lust verliert und die Crew verfrühstückt. Gut gemacht das alles.
Große Schwächen dafür in Sachen Action und Kulissen. Das Swordsplay der Gegner ist mangelhaft (lustigerweise nennen die sich die rote Armee und führen Schwerter mit roten klingen) und die Kulissen lachhaft. Meist rennt man eh sinnlos durch den Wald und die Tempelanlage ist etwas von offensichtlich aus Styropor, das man schon wieder darüber lachen kann. Apropos lachen, der mutierte Endgeger ist so etwas von häßlichen Gummimonster, vor dem sich nicht einmal die Kleinsten fürchten würden und sieht aus, wie ein massiv aus dem Leim gegangener Ninja Turtle.
Für Trahsfans ist Auge von Damaskus sicher einen Ausflug wert, wer jedoch seine Fantasy Film professionell mag, sollte aber doch lieber wieder zu Conan zurückgehen.
5/10