Dead Heat (1988)

Sehr unterhaltsames Buddy-Movie, daß sich durch seine schräge Story, sehenswerte Shoot-Outs und eine flotte, durchaus spannende Geschichte vom üblichen Genreeintopf abhebt. Regisseur Mark Goldblatt (Punisher) ist dabei Garant für eine schicke Optik und seine stets blutigen Actionszenen dürften auch den meisten Action-Geschmäckern zusagen. Einziger Wehrmutstropfen: Der Film musste für das lukrativere R-Rating an einigen Stellen entschärft werden, was dem geübten Auge gelegentlich auch recht deutlich auffällt.
Nichtsdestotrotz unterhält der kurzweilige Dead Heat vorzüglich, auch wenn die Actionszenen ein wenig zahlreicher hätten ausfallen können. Ausgeglichen wird dieser Malus jedoch durch die guten schauspielerischen Leistungen des Cop-Duos Treat Williams/ Joe Piscopo, einige platte aber lustige Gags sowie die relativ kurze Laufzeit, die nervigen Längen beinahe keine Chance gibt.
Insgesammt ist der Film dennoch etwas gewöhnungsbedürftig, was hauptsächlich dem SF-Element zuzuschreiben ist - Zombie-Polizisten und Kriminelle sind einfach nicht jedermanns Sache. Nach anfänglicher Skepsis gefiel mir die gebotene Mischung dann doch insgesammt gut, weswegen ich solide 7 Punkte verteile und den Film jedem Fan kerniger 80er-Action wärmstens empfehle. Eine waschechte Unrated-Fassung hätte womöglich sogar 8 Pünktchen abstauben können...