Auf eine Beschreibung der Handlung verzichte ich hier, da diese bereits sehr detailliert vorhanden ist.
Eine gewissen Erwartungshaltung hatte ich bei dieser deutsch-österreichischen Produktion schon, als ich all die vorangegangenen Reviews gelesen habe.
Ausser den "Eltern" vermögen die Darsteller nicht ganz zu überzeugen. Die Dialoge wirken oft steif und "eingeübt". Ausserdem ist die Handlung streckenweise zu gedehnt und zumindest für mich zu wenig pointiert, um darin all die kritischen Aussagen Haneke's zu erkennen, wie sie andere Reviewer glauben gesehen zu haben.
Für mich wirkt die ganze Aufmachung aufgesetzt und zu vorhersehbar, um eine echte Spannung aufkommen zu lassen, obwohl der Ansatz, mit angedeuteten Gewaltdarstellungen die Fantasie des Zuschauers anzuregen, gut wäre. Doch in "Funny Games" kommt dies alles zu plump daher.
"Funny Games" ist eine nette Studioproduktion, kann aber dem Vergleich mit vielen anderen Studiofilmen, die oft älter sind und mit weniger Budget auskommen mussten, definitiv nicht standhalten.
Nein, ein Meisterwerk ist "Funny Games" wahrlich nicht. 3/10.