Review

Nach so vielen Über-Bewertungen, wollte ich mir nun doch mal selbst ein Bild von diesem Streifen machen und kaufte ihn mir. Diese 15€ hätte ich weitaus besser anlegen können, denn einmal sehen reicht vollkommen...

Die 104 Minuten sind dermaßen überdimensioniert, dass man sich an manchen Stellen wirklich langweilt. An eine Länge erinnere ich mich noch ganz genau: Die, nach dem ersten Ene-Mene-Muh-Spielchen... Es gibt bestimmt Menschen, die das als nicht störend empfinden und ins Dedanken versunken sind (dieser Gedankengang ist für mich das einzige denkbare Ziel, welches der Regiesseur hier erreichen hätte wollen). Mich ließ es allerdings eiskalt und ich hab mir eine Buttermilch mit der gleichen Eigenschaft aus dem Kühlschrank geholt...

Eigentlich ließ mich der ganze Film kalt. Das Dargebrachte der Mutter, fande ich aber schon recht überzeugend, doch auf der emotionalen Schiene recht überzogen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mich einfach nicht in die Lage der Familie versetzen konnte... Auch die anderen Schauspieler sind weder besonders negativ, noch besonders positiv ausgefallen...

Die Message, die der Film rüberbringen möchte, (wenn man dies als solches deuten kann/will) ist aber in vielen Szenen sehr schön gelungen: die variierende, medienbezogene Namensvergabe der Störenfriede untereinander, das Miteinbeziehen des Zuschauers bei direkter Rede in die Kamera und die Beeinflussung des Treibens mit der Fernbedienung, um nur einige, der ersichtlichsten zu nennen.

Dennoch sollte man ihn mal gesehen haben. Aber ein Besuch in der Videothek genügt. Auch wenn der ein oder andere sich danach über die bezahlte Leihgebühr ärgert. Eventuell kann man da ja dann was mit der "Wo-ist-die-Fernbedienung?!"-Methode drehen... ;)

6/10

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