Review

Forrest Taft arbeitet für eine Ölgesellschaft in Alaska. Der Boss der Firma, Michael Jennings kümmert sich herzlich wenig um die Natur, sondern geht für den Profit über Leichen.

Ach Herr Seagal, ich mag ihre Filme ja eigentlich sehr gerne, aber könnte sie bitte aufhören so plump die Ökomessage mit dem Moralhammer einzutrichtern. Sicher ist Umweltschutz eine wichtige Sache und ein Thema das uns alle beschäftigen sollte, aber soviele Klischees wie hier verbraten worden sind gehen ja kaum auf die sprichwörtliche Kuhhaut.
Ansonsten mutiert unser aller 3 Wetter Taft mal wieder vom Saulus zum Paulus und darf mithilfe einer Eskimogemeinschaft dem schurkigen Ölmagnaten ordentlich auf die Füße steigen. Die Action stimmt dabei wenigstens, besonders im Finale wird viel Budenzauber veranstaltet und so ziemlich alles was explodieren kann, geht auch zu Bruch, denn der gute Steven hat hier nicht nur eine Ausbildung zum Sprengstoffexperten auf dem Kasten, sondern auch jede Menge do-it-yourself Explosivmaterial überall versteckt.
Seagal gab sich hier nicht nur die Hauptrolle und produzierte auch, sondern versucht sich auch als Regisseur, sogar gar nicht mal so übel, nur auf die edle Ureinwohner Nummer und das ständige "laßt uns die Umwelt schützen" Geplappere geht einem irgendwann auf den Keks. Immerhin kommen wenigstens dabei ein paar nette Naturpanoramen der Landschaft Alaskas bei rum.
Ansonsten gibts das übliche Seagal Prozedere mit jeder Menge Haue und lustigem Geballere gegen eine angemietete Söldnertruppe und sogar mit der Tierwelt (Hunde, Bären) legt er sich an. Auch darstellerisch bewegt man sich auf gewohnten Level, konnte aber sogar mal einen richtigen Gaststar mit Michael Caine verpflichten.
So richtig warm bin ich mit dem brennenden Eis jetzt nicht geworden. Einerseits gibt es haufenweise herber Gewaltszenen, aber mit nächsten Satz wird dann schon wieder für Peace Love und Harmony geworben, bißchen unausgegoren das ganze.
5/10

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