"Auf brennendem Eis" ist ein Actionfilm, der außerdem versucht, ein wenig auf Probleme der Umweltverschmutzung einzugehen. Insbesondere am Ende des Streifens hält Seagal eine Moralpredigt. Gut gemeint, aber irgendwie kam mir der erhobene Zeigefinger hier doch zu sehr durch. Überhaupt versucht Seagal im Film des öfteren den Moralapostel zu spielen, wirkt dabei aber eher komisch.
Schauspielerisch kann man nicht meckern, für einen Actionfilm sind die Leistungen brauchbar. Auch die Actionszenen am Anfang und in der zweiten Hälfte des Filmes haben ihren Reiz und sind gut choreografiert, allerdings sollte man sich hierzu möglichst die ungeschnittene Version zulegen.
Einen großen Minuspunkt sammelt jedoch der Mittelteil des Streifens, was sich Seagal hier einfallen lassen hat, weiß er wohl selbst nicht. Zum Einen ist die Eskimosequenz viel zu langatmig und der Zuschauer ist dann schon fast am einschlafen. Zum Anderen krönt das Ganze eine völlig sinnlose Traumsequenz, bis auf die nackte Frau vielleicht...lach.
Der Abspann ist dafür recht nett gemacht, da hier schöne Tier- und Landschaftsaufnahmen zu sehen sind. Außerdem geht der Film sogar noch ein paar Sekunden weiter. Insgesamt ist der Streifen für Seagalfans oder Actionfreunde auf jeden Fall empfehlenswert. Nur in der Mitte heißt es einfach: tapfer durchhalten!
gute 6 Punkte