Zwei Mal im Jahr wird eine japanische Highschool von einer Motorradbande terrorisiert, um Schutzgeld zu erpressen. Daraufhin gründen die Studis eine Art Bürgerwehr. Am Ende gerät alles außer Kontrolle...
Was zunächst noch wie ein seltsamer Mix aus Studentenkomödie, Coming of Age und Satire anmuted, schraubt sich sehr schnell in beachtliche Höhen, was die Action und die Härtegrade anbelangt. Vor seinen amerikanischen Vorbildern, was das Selbstjustiz- und Vigilante-Genre betrifft, muss sich "Go for Break" in keinster Weise verstecken: Arme Studenten werden von bösen Motorrad-Mobstern drangsaliert, die dafür ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Und Abfahrt!
Regisseur Genji Nakamura inszenierte einen modernen Western ohne große Schnörkel, dafür aber mit gekonnter Dramaturgie und durchgängigen Spannungslinien. Das Fort, die Bande, die Belagerung, die Eskalation. Am Ende werden die berittenen Pferde gegen Motorräder eingetauscht und der Campus zum Schlachtfeld gemacht. Als Bewaffnung dient alles was als Bewaffnung in Frage kommt.
Auch wenn die Story aus heutiger Sicht etwas eindimensional und altbacken wirkt, so ist "Go for Break" dennoch ein gelungener Japan-Actioner mit den bewährten Exploitation-Zutaten aus den Achtzigern. Sogar die Langeweile kehrt am Ende ein, wenn die Schulbank wieder in Ruhe gedrückt werden kann: Hefte raus zum Diktat und Matheformeln gebüffelt. Dabei gibt es für Japan-, Action - und Exploitationfans garantiert Schlechteres, als die nächsten 90 Minuten mit diesem kleinen, aber feinen Reißer zu verbringen.