Eine Schule wird von einer beräderten Gang terrorisiert, die dort regelmäßig Schutzgeld eintreibt. Das wollen sich die Schüler aber nicht mehr bieten lassen und so gehen sie zusammen mit ein paar engagierten Kämpferinnen auf die Barrikaden, um dem Treiben der Truppe Einhalt zu gebieten.
Die Geschichte ist nicht neu und hätte in dieser Form höchstens eine Laufzeit von einer Stunde halbwegs interessant ausfüllen können, doch leider geht dieses Filmchen an die hundert Minuten, wodurch schnell lange Weile eintritt. Wenigstens gibt es eine Hand voll Actionszenen, die einigermaßen zu unterhalten wissen. So greifen die Schüler zu abwechslungsreichen Werkzeugen, um die Bösen in ihre Schranken zu weisen. Feuerlöscher, Bälle, Gotchageschosse und Silvesterrakten in allen möglichen Formen kommen hier zum Einsatz. Aber auch bei den reichhaltigen Haudraufpassagen kommt häufig ein Gefühl der Müdigkeit auf, was zum einen an deren Länge und zum anderen an der schwachen Umsetzung liegt. Die Kamera wird meist statisch eingesetzt, Schläge sind deutlich als Nichttreffer zu erkennen und besonders gegen Ende blitzt und donnert es gewaltig, aber richtige Spannung oder Wow-Erlebnisse kommen nicht auf. Ganz schwach ist das Endduell der verfeindeten Mädels, bei dem die eine im rosa Wagen und die andere mit Motorrad aufeinander zu rasen, die Zweiräderin abspringt und durch den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge sich das Auto überschlägt und explodiert. Hierbei ist trotz der weit vom Geschehen positionierten Kamera deutlich zu erkennen, dass die beiden Maschinen aneinander vorbeirollen und durch den Schnitt auf das Automobil ein Crash (wobei das Motorrad hier nicht mehr zu sehen ist) vorgegaukelt werden soll.
Naja, auch inhaltlich gibt es einige Ungereimtheiten, wie z.B. dass es keine eingreifenden Lehrkörper an der Schule oder soetwas wie spitzbekommende Ordnungshüter gibt, aber dieses wird durch das typische Notlösungsende ala "Großangriff der Zombies", "Das Böse", etc. relativiert.
Heimlicher Favorit des Streifens ist für mich der Computer, der in guter alter C-64 Tradition Berechnungen vornimmt und mit "aufwendiger" Grafik das Kampfgeschehen bildlich analysiert.
Blutiges oder außerordentliche Brutalitäten gibt es nicht zu verzeichnen. Es gibt zwar viel Rotes, aber das ist dann meist der Inhalt von Gotchakugeln. Wem das nicht reicht, dem sei an dieser Stelle ein Blick auf die geschnittenen Szenen im Bonusmaterial der cmv-DVD, in deren Trash Collection der Film veröffentlicht wurde, empfohlen, denn dort gibt es noch ein paar zünftigere Gewaltätigkeiten als im Hauptfilm zu begutachten.
Bleibt noch zu erwähnen, dass dieses Werk aus den 80er Jahren stammt, was man deutlich an den Outfits und Frisuren der Darsteller erkennt und auch die Musik schlägt in diese Kerbe (einer der Songs trägt den Namen des Films).
Insgesamt hat der Streifen weder inhaltlich (watt fürn Kopp) noch visuell (watt fürs Auge) Besonderes zu bieten und so dürfte dieses Werk nur etwas für die üblichen Trashfreunde und Allesgucker sein.