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Architekt Max Klein (Jeff Bridges) hat Glück im Unglück, er überlebt den Flugzeugabsturz eines Passagierflugzeugs. Dieses Ereignis verändert sein Leben, er hält sich für unsterblich, Angst vor dem Tod? Für Max kein Thema mehr, er hatte die Katastrophe nahezu schadlos überstanden, während die meisten Passagiere ums Leben kamen, eine Göttliche Vorsehung? Von den Medien wird Max jedenfalls als Held gefeiert, er rettete ein kleines Kind aus dem Feuer  und übergab es seiner Mutter. Ist er ein Engel, was es Schicksal oder einfach nur ein glücklicher Zufall? Er selbst hat jede Angst verloren, lebt vollkommen unbeschwert, frei von Sorgen und jeglicher Missmut. Max ist ein neuer Mensch geworden, er tanzt unbeschwert auf Häuserdächern nahe am Abgrund, isst Erdebeeren gegen die er zuvor noch höchst allergisch reagierte, seine Frau Laura macht sich zunehmend sorgen um ihn. Ein Psychologe bringt Max mit einer anderen Überlebenden zusammen,  diese Erfahrung soll den beiden Helfen wieder Fuß zu fassen. Clara verlor bei dem Unglück ihr Baby, für sie ist eine Welt zusammen gebrochen, die seelischen Schmerzen über diesen Verlust scheinen sie aufzufressen. Sie will keinen mehr sehen, mit niemandem reden. Doch zwischen Max und Klara entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung die beiden hilft, dieses traumatische Erlebnis zu verarbeiten.
Ein wirklich besonderer Film, den man von Anfang bis Ende als gelungen bezeichnen kann. Der überragende Jeff Bridges trägt seinen Teil dazu bei, auch Rosie Perez kann als trauernde Mutter überzeugen. Das Zusammenspiel der beiden klappt außergewöhnlich gut, beide ergänzen sich perfekt zueinander. Aber nicht nur die Darsteller können überzeugen, der Film bietet einige wirklich eindrucksvolle Passagen. Immer wieder verschaffen traumhaft schön inszenierte Erinnerungs- Sequenzen einen Einblick was sich wirklich im Flugzeug abgespielt hat. In diesen Augenblicken, zwischen Leben und Tod verschmilzt die Realität mit dem vermeintlich Übersinnlichen. Doch die Mystery-Elemente sind klar in der Unterzahl, im Vordergrund steht die Beziehung zwischen Clara und Max, die beiden verbindet mehr als nur eine Freundschaft. Max schafft es Clara die Schuldgefühle zu nehmen, sie denkt es sei ihre Schuld gewesen das ihr Baby das Unglück nicht überlebt hat. Sie hätte ihn nur festzuhalten brauchen, doch Max überzeugt sie mit einer wirklich ungewöhnlichen und halsbrecherischen Aktion. Fearless lebt vor allem von seinen großartigen Darstellern, und der ruhigen aber sehr intensiven Erzählstruktur. Freunde des surrealen werden allerdings enttäuscht sein.  9 von 10 P.

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