Review

Ach du meine Güte, was ist bloß mit "Werner" passiert? Während der erste Teil bei mir persönlich immer noch einen Sonderstatus genießt, war Teil 2 schon eine Katastrophe und Teil 3 ist keineswegs besser. So einen Mist hab ich ehrlich schon lange nicht mehr gesehen. Die Story ließe sich in einem kurzen Satz zusammenfassen: Unternehmer Günzelsen plant zum Bau eines gigantischen Einkaufszentrums einige Gebäude in der Hafengegend plattzumachen, darunter die Stammkneipe Werners und seiner Rockerfreunde. Das war’s, mehr wird nicht geboten. Der ganze Film spielt praktisch nur an diesem einen Schauplatz, der Hafengegend. Der Zuschauer wird unterdessen zum x-ten Mal mit dümmlichen Witzen genervt, über die sich allenfalls die Proletengesellschaft amüsieren kann. Haha, wie komisch, wenn zwei Polizisten von Werner abgehängt oder von Rockern abgefüllt werden. Der Tiefpunkt ist dann mit der Hitler-Parodie erreicht, die so gar nicht in das Konzept des Films passt, wobei die Zielgruppe eh nicht wissen dürfte, wer der verarschte Kerl eigentlich gewesen ist. Vielleicht bin ich auch bloß längst zu alt für sowas, aber komischerweise kann ich mir "Werner - Beinhart!" auch heute noch ab und zu anschauen und hab Spaß dabei. Doch mit "Volles Rooäää" ist der Zenit endgültig überschritten. So schlechte Witze, so eine miese Story gibt es selten zu "bestaunen". Nicht einmal beinharte Werner-Fans dürften da auf ihre Kosten kommen. Die Tatsache, dass Brösels Firma "Achterbahn" kürzlich Insolvenz angemeldet hat, erspart uns wohl eine weitere Fortsetzung. Hoffen wir’s...

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