TV-Filmer David Jackson präsentiert mit "Codename: Wolverine" einen mäßigen B-Actionfilm, der nur durch seine italienischen Kulissen, in denen sich der überwiegende Teil der Handlung abspielt, ein wenig aus der Masse hervorstechen kann. Auch Hauptdarsteller Antonio Sabato Jr. ("Chaos Factor", "The Base 2") gehört noch zu den Pluspunkten des Films und spuhlt sein Programm mit aller Routine ab. Ansonsten sorgt Elitesoldat "Wolverine" leider für ziemliche Langeweile in bella Italia. Was nutzen die exotischen Kulissen Roms Süditaliens, wenn es viel zu selten kracht? Action ist bekanntermaßen das einzige Element, was eine derartige Genre-Produktion am Leben erhält. Spannung oder eine gewitzte Geschichte (Drogenkoffer wird verwechselt, die Jagd beginnt *gähn*) sind selbstverständlich auch hier Fehlanzeige.
Zwar gibt sich die technische Umsetzung des überraschungsfreien Stoffes grundsolide und erscheint zu keinem Zeitpunkt billig, die Actionszenen hat man in dieser Rechnung allerdings mehr oder weniger vergessen. Diese nämlich erweisen sich als äußerst unauffällig und knauserig in ihrer Anzahl. Sabato bricht ein Genick, schaltet noch ein paar weitere Badguys still und leise aus, drei Menschen werden unblutig erschossen, einer erstickt am Kokain, ein anderer bekommt eine Harpune ab und last but not least geht eine Yacht in einer grottigen CGI-Explosion über den Jordan. Weniger ging kaum, all das spielt sich zudem auf FSK12-Niveau ab. Setzen 6!
Fazit: Schade um die grundsolide Inszenierung und die netten Kulissen. Die wenige und zugleich harmlose Action ist leider nahe am Totalausfall. Knappe 4 Punkte der Optik und der passablen Darsteller wegen.