Nach eigenen Regeln (1996)

Vier harte Cops gegen eine Übermacht...28.07.2015

LA in den 50ern. Vier harte Cops bilden eine Sondereinheit und wehern das organisierte Verbrechen ab, nach eigenen Regeln. Als ein Mädchen tot aufgefunden wird und einer der Cops in die Sache verwickelt ist, zieht das ganze schnell Kreise, bis hinauf zum FBI und Militär, denn auch Atombombentests haben etwas mit dem toten Mädchen zu tun. Am Ende sind die Schuldigen bestraft, doch bei den Cops gibt es kein Happy-End.

Das alleine finde ich schon großartig, denn normalerweise hätte man alles dafür getan, dem ehebrecherischen Polizisten eine gütige Gattin zu gönnen, die alles verzeiht. Tut sie aber nicht! Lerne: betrüge nie Deine Frau, denn wenn Du sie nicht loswerden willst, ist nie mehr alles so, wie es einmal war. Schön, daß dieser Nebenplot in die an sich typische Polizeigeschichte verwoben ist, denn sie macht die Sache ein klein wenig runder, auch wenn gerade dies von anderen Kritikern bemängelt wird. Interessant auch die Einbeziehung tatsächlicher Ereignisse wie den Atombombentests samt Verstrahlungsopfer, wenngleich mancher geschichtlicher Nebeneffekt etwas rumpelig daherkommt.

Rumpelig geht es auch bei den wunderbar gekleideten Cops zur Sache, tolles Team, prima besetzt, so wie überhaupt der ganze Film. Was sich hier alles auf der Leinwand tummelt, perfekt mit echt wirkendem Zeitkolorit in Szene gesetzt. Man wähnt sich mittendrin in der guten alten Zeit, als noch geraucht wurde, als ob man es bezahlt bekäme. Hier und da dann auch eine Keilerei oder Schießerei, doch insgesamt weniger Action als gute Schauspieler in schicken Anzügen, die einen Kriminalfall lösen, der nicht ganz so simpel ist, wie er scheint. Es geht ruhig zur Sache, doch das mag ich...daher 8/10.