Zu Anfang scheinen die patriotistischen Glocken mal wieder kräftig zu läuten, was mich persönlich gegenüber dem weiteren Verlauf schon etwas skeptisch machte. Aber erfreulicherweise wird die amerikanische Flagge hier dann doch nicht ganz so übertrieben hoch am Himmel geschwenkt. Auf den ersten Blick schreitet die Story doch recht zäh voran, allerdings stellt sich bald heraus, dass dies nicht nur zu Beginn der Fall ist. Daran leidet die Spannung teilweise doch sehr. Da man sich bei diesem Werk auch mit Action zurückhielt, kann sich beim Zuschauer in einigen Passagen leider auch schonmal Langeweile breit machen.
Die Story mit dem Mord an der Generalstochter ist im Grunde genommen keine Neuerfindung, sondern eher Krimidurchschnitt. Interessant wird es erst, wenn man der Frage nachgeht, wer letztendlich das Netz der Intrige spannt. Im Großen und Ganzen hat "Wehrlos" so seine Stärken und Schwächen. Neben den schon angesprochenen leicht negativen Aspekten wie beispielsweise der schwer vorankommenen Handlung macht sich John Travolta in der Hauptrolle allerdings ganz gut. Ein Dialog mit Colonel Robert Moore (James Woods) ist sogar besonders sehenswert.
Fazit: Etwas mehr Action hätte hier nicht geschadet, um die durchschnittliche Story gleichzeitig auch schneller in Gang zu bekommen.