Firestorm - Brennendes Inferno
Die Feuerwehr-Spezialeinheit "Smokejumpers" zu denen auch Jesse Graves (Howie Long) gehört, springen in die heißesten Brände um Menschen zu retten. Doch heute hat er es mit zwei tödlichen Gegnern zu tun: Einem Feuersturm und einen ausgebrochenen Killer, der bereit ist jeden zu töten, der ihm bei seiner Flucht im Wege steht...
Hier wird's heiß, wie schon die Eingangssequenz zeigt, in einem höllischen Feuer müssen die "Smokejumpers" ein Kind retten, diese Szene ist eine klischeebeladende, formelhaft ablaufende Rettungsszene, doch, sie sie ist toll getrickst und eingefangen und bietet somit die erste tolle brandheiße Actionszene. Anschließend wird für meinen Geschmack zu lange damit genervt Jesse als makellosen Helden darzustellen, was ein paar klägliche Comedy-Anflüge mit sich bringt.
Sicher, die Story wurde bei diesem Film keineswegs neu erfunden, das Drehbuch offenbar schnell in der Mittagspause geschrieben, aber diese scheinbare schon oft gesehene 08/15-Story wird über fast die gesamte Laufzeit einigermaßen spannend gehalten und erreicht auch einige Spannungshöhepunkte, flacht nur leider im Mittelteil einige Male ab und hat leider nur wenig überraschende Wendungen zu bieten. Einige Szenen waren sicher auch minder nötig; wie z:B. im Mittelteil einige die Handlung wenig weiterbringende Sequenzen im Quartier der "Smokejumpers", die den Film natürlich ausbremsen.
Die Action ist ziemlich klasse ausgefallen, angefangen mit der tollen bereits erwähnten Eröffnungsszene, über kleinere Shoot-Outs bis zu Auto- und Motorradstunts, einen kleinen Kampf gibt es auch zu bewundern. Auch werden ein paar gelungene Begegnungen mit dem Feuersturm geboten, negativ zu erwähnen sind einige total unterirdische CGI vor allem im Finale, von welchem ich mir einiges mehr erwartet hätte, es geht zu schnell über die Bühne, kann aber mit einigen netten Ideen und Stunts aufwarten und natürlich mit einem sehr gelungenen Abgang eines Bösewichts, welcher ungemein kreativ ausgefallen ist. Dennoch, hätte man stellenweise aus dem Szenario "Feuersturm" zeitweise zu wenig herausgeholt. Die Action ist größtenteils unblutig, harmlos, ich vermute durch ein paar wenig flüssige Übergänge bei den Actionszenen, dass er fürs R-Rating federn lassen musste.
Howie Long, ein ehemaliger Footballspieler macht seinen Job recht solide, ein guter Schauspieler ist er nicht, auch kein Actionstar, aber wie gesagt, er spielt solide und ist erträglich. Besser gefiel mir da schon der Bösewicht, ziemlich charismatisch und schön fies, sein Gefolge dagegen bleibt durchweg blass und neigt teilweise zu nerven. Die obligatorische Frauenrolle übernahm Suzy Amis, eine Vogelkundlerin spielt sie, auch sie spielt nicht mehr als solide, immerhin nervt sie nicht, wie einige ihrer Kolleginnen in ähnlichen Rollen. Alle anderen fallen nicht weiter auf und dürfen höchstens ein paar schale Witzchen reißen.
Der Score passt zumeist zu den Actionszene und weiß sie fetzig zu unterlegen, was großartiges ist aber auch er nicht.
Die DVD kommt von 20th Century Fox auf einer Single-Disc als FSK: 16 ungeschnitten (wenn die DVD selber auch fälschlicherweise ein FSK: 12 Logo trägt) oder im Doppelpack mit "Volcano".
Fazit:
Firestorm ist ein größtenteils kurzweiliger, solider Actionfilm mit recht guten Actionszenen, dennoch wurde aus dem Feuersturm zu wenig herausgeholt, die Darsteller sind bis auf den Killer zu vernachlässigen. Der Actionfan kann ruhig mal einen Blick riskieren, muss er aber nicht.
5/10