Im Nazi-besetzten Italien: Ein Gruppe Jugendlicher, deren Eltern von deutschen SS-Einheiten erschossen wurden, finden in einem versprengten GI einen fähigen Anführer im Partisankampf gegen die Besatzer. Während die unreifen Kinder nur möglichst viele Deutsche erschiessen möchten, hat der Amerikaner einen wichtigen Auftrag. Die Sprengung eines Staudamms. Alleine ist es kaum zu schaffen. Er ist auf die Hilfe der Jugendlichen angewiesen. Doch das ist ein unzivilisierter Haufen, der kaum eine Pistole laden kann. Recht mühsam gelingt es ihm dennoch, eine einigermaßen schlagkräftige Truppe aus ihnen zu formen. Ein paar gelungene Anschläge auf deutsche Soldaten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Geheimauftrag ein paar Nummern zu groß für sie ist. ..
Italienische Kriegsfilme gelten als die schwächsten ihres Schlages, auch dieser 1970 inszenierte Film bietet da keine Ausnahme. In der klischeehaftesten Art und Weise werden hier Charaktäre gezeichnet, es erinnert fast schon an US-Kriegswerbefilme früherer Jahrzehnte was eine harte aber berechtigte Anklage darstellt. Ebenso blauäugig werden hier die Kämpfe gezeigt, zehn Kinder rasen auf einem Lastwagen durch ein Dorf und bringen wildwestmäßig ein paar Divisionen von Wehrmacht-Bots um die Ecke, um nach 2 Minuten über eine (natürlich gleich in tausend Stücke explodierende ) Brücke wieder zu verschwinden... und was passiert gegen Ende ?
Zufällig ist die gesamte US-Armee gerade in Italien gelandet und just auf jenem Waldweg unterwegs, auf dem die Kids versuchen zu entkommen. Man nimmt die Kinder, sowie den Anführer und einen bekehrten Wehrmachtshauptmann an Bord und unter Moriconne-Gestöhne ist der Film dann auch fertig.
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Also:
Sehr schwacher Wertung für die unglückliche US-Italokreuzung "Wespennest", die frei nach dem Prinzip " Wir haben keine guten Autoren, dafür aber Kunstblut und Sprengmeister" vorgeht.
Das nächste Mal einfach die Kirche im Dorf lassen, die Cowboys in Almeria und für den Fan französischer Thriller: schnell noch prüfen ob es den Titel "Wespennest" nicht zweimal gibt, wie es hier der Fall war.