Mit großen Erwartungen ging ich an „Candyman’s Fluch“ heran. Einen stimmungsvollen und spannenden Film habe ich mir erhofft. Leider traf gar nichts von beiden zu.
Für mich dauert es einfach schon einmal zu lange, bis es richtig losgeht. Es ist zwar schön zu merken, dass sich Regisseur Bernand Rose Mühe mit der Story gibt, aber besonders die Sache mit dem falschen Candyman ist sehr schleppend. Davor gibt es auch einige Dialoge, die eher langweilen. Aber auch dann, wenn der richtige Candyman endlich auftaucht gibt es kaum spannende Momente und viele, wo man mehr hätte heraus hohlen können. So ist mir zum Beispiel die Szene in der Anstalt viel zu schnell vorbei. Auch das Ende hätte etwas aufregender seien können und ist recht unspektakulär.
Besonders viele Morde gibt es ebenfalls nicht, vier um genau zu sein, wobei zwei auch nur im Off passieren. Die anderen zwei sind aber schön zu sehen und haben gut gemachte Effekte.
Etwas, dass für den Film spricht ist die Stadt-Atmosphäre, die für ein unbehagliches Gefühl sorgt. Aber auch die Szenen in dem einen Wohnhaus sind schön zu sehen, was durch die schäbigen Kulissen noch versüßt wird. Die Schauspieler werten den Film auch noch ein wenig auf. Virgina Madsen überzeugt durch ihr sympathisches Schauspiel, Tony Todd kann vor allem mit seiner dunklen unheimlichen Stimme (undbedingt im O-Ton anschauen) punkten. Der Rest macht seine Sache auch sehr gut und lässt nichts zum meckern übrig. Die Handlung ist leider nicht der große Bringer, aber dafür punktet der Film mit einer guten Atmosphäre und großartigen Schauspielern. 6/10