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Owen Wilson als Serienmörder...02.12.2017

Wilson spielt Hier einen jungen Mann, dem jegliche Eigenschaften und Emotionen fehlen. Vann Siegert heißt er, kommt mit seinem Truck in ein Städtchen, nimmt Untermiete bei einem älteren Ehepaar, einen Job bei der Post an, alles ganz normal und durchschnittlich. Doch im Inneren sieht es bei Vann leer aus, er tötet seit vielen Jahren Menschen, zwar mit einem Minimum an Schmerz, und das macht er...warum auch immer. Weil er es eben tut. Und so folgen wir ihm in einem zusehends langweiliger werdenden Film durch den Alltag im Städtchen samt leichtem Techtelmechtel mit einer Postangestellten, bevor er sich wieder auf den Weg ins nächste Dorf macht...und Leichen zurückläßt.

Das könnte alles ganz prima sein, funktioniert auch eine zeitlang ganz ordentlich, weil Wilson hier einfach mit seinem blonden Dutzendgesicht die Rolle perfekt ausfüllt. Er guckt wie der nette Junge von Nebenan, wie der Liebling der Schwiegermütter, ist immer höflich und zurückhaltend...und führt im Inneren Diskussionen mit nicht existierenden FBI-Agenten, um so sein Tun vor sich zu rechtfertigen. Für den Zuseher ist die Sache schwer zu greifen. Es gibt keinerlei Erklärungen, keine echten Ermittlungen, der Film fängt einfach an und hört einfach so auf.

Das ist nicht zufriedenstellend, denn ich erwarte mir mehr Hintergrundinformation, mehr Motive, mehr Spannung...und all das fehlt völlig. Stattdessen sehen wir die öde Ehe seiner Vermieter, die schüchterne Postangestellte...das will ich allerdings nicht sehen, außer als Einschlafhilfe. So war ich durchaus froh, als sich Wilson aufmachte ins nächste Dorf...und der Film ein Ende hatte. Kann ich nicht empfehlen, ist in Summe einfach langweilig, somit nur 4/10.

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