Charles Manson, fanatischer Sektenführer der sogenannten „Family“, befiehlt seinen Jüngern, einige grausame Morde zu begehen, die landläufig als die „Hollywoodmorde“ bekannt wurden. Eines der Opfer war Sharon Tate, Roman Polanskis Ehefrau. Die Polizei kommt den Tätern mehr oder weniger durch Zufall auf die Spur. Der Prozeß beginnt…
Die durch die „Manson-Familie“ begangenen „Hollywoodmorde“ werden hier in der halbdokumentarischen Weise einer True-Crime-Story aufgearbeitet. Das ist der Ausgangspunkt für ein Gerichtsdrama im Stile von „Petrocelli“. Dennoch kommt diese TV-Produktion, dessen ursprüngliche Sendelänge von 180 Minuten fürs Kino auf gut anderthalb Stunden zusammengeschnitten wurde, ebenso effekthascherisch wie ein billiger Exploitation-Film daher. Die Figur Mansons, wunderbar verkörpert durch Steve Railsback, wird hübsch dämonisch verklärt dargestellt, verliert aber durch die episodenhaften Gewalt- und Haßausbrüche an Wirkung und Glaubhaftigkeit. „Helter Skelter“, vom klassischen Horror zwar weit entfernt, ist aber insoweit interessant und für das Genre erwähnenswert, weil Charles Manson als der Archetyp des fanatischen, geistig umnachteten Sektenführers Vorbild für viele spätere Filmfiguren (z.B. Igor aus „Igor and the Lunatics“) ist und einige Drehbuchautoren auch heute noch mit Terrorstoff versorgt. Mit Steve Railsback, George Dicenzo, Nancy Wolfe, Marilyn Bruns u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin