Zwischenmenschliche Beziehungen kommen und gehen, doch nicht jede(r) Verflossene schmuggelt seine(r/m) Ex eine tödliche Giftschlange ins Haus.
Dieser Film ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonders: zum einen spielt er gekonnt mit menschlichen Ängsten, zum anderen kommt er mit einer Hand voll Schauspielern aus, die den gesamten Film tragen, ohne dass dieser langweilig wird.
Besonders brisant ist die Tatsache dass die Handlung in der Wohnung der Identifikationsfigur spielt, also an einem Ort wo man sich normalerweise sicher fühlt.
Als Eva noch nichts vom ungebetenen Besucher weiß und in der Badewanne liegt, während sich die Mamba bereits im selben Zimmer befindet, überkommt den Zuschauer unweigerlich ein ungutes Gefühl. Ebenso in der Szene, wo sich Eva eines von zwei Paar rumstehenden Gummistiefeln zum Schutz vor Bissen in die Füße anzieht, ohne zu wissen dass die Schlange vorher ins andere Paar gekrochen ist.
Der Regisseur schafft es, Urängste wie Verwundbarkeit durch übermächtige Gegner, Allein- und Gefangensein so umzusetzen, dass der Zuschauer mit Eva mitfiebert, weil sein Unterbewusstsein weiß dass ihm rein theoretisch dasselbe passieren könnte.
Für die musikalische Untermalung war wie so oft in den 80ern Giorgio Moroder verantwortlich, dessen düstere Klänge im Kontrast zur damals typischen Popmusik die klaustrophobische Atmosphäre bestens unterstreichen – ein fieser Film.
9/10