Der skrupellose Terrorist Carlos Gruber entführt mit vier Komplizen ein Flugzeug der Air Force. An Bord: der Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Bewaffnet mit chemischen Kampfstoffen fordern die Entführer die Freilassung von inhaftierten Terroristen und zehn Millionen Dollar Lösegeld, andernfalls drohe eine fürchterliche Katastrophe! Ex-Special-Agent und Golfkriegsveteran Rick Harding ist die letzte Rettung. Er beteiligt sich an einem Spezialkommando, das das Flugzeug in der Luft stürmen soll. Denn schließlich ist auch seine eigene Ehefrau mit an Bord. Rick gelangt unbemerkt in den Gepäckraum der Maschine, doch ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Carlos hat bereits zwei Geiseln erschossen und die Jagdbomber sind schon unterwegs.
Seltsam das Royal Oaks den Film in einsamer Mission nannte, da er sich doch beinahe aus den Bausätzen von einsame Entscheidung (und noch anderen Filmen) zusammensetzt. Da finde ich die Jungs von Asylum fast lieber die ihre dreisten Kopien wenigstens noch ehrlicherweise als Titanic II oder War of the Worlds II nennen. Jedenfalls ist die heutige Story ein eindeutiger Abklatsch aus diversen Blockbustern ohne eigene Ideen und der Scripter sollte sich dafür eigentlich in Grund und Boden schämen.
So dürfen ein Haufen Terroristen eine Superchemikalie mit Megadeathfunktion mopsen (die doch tatsächlich von ganzen vier Wachmännern geschützt wurde), das Flugzeug mit dem Vizepräsidenten kidnappen und ganz Los Angeles somit durch Chemiewaffen bedrohen. Das amüsanteste an der ganzen Geschichte ist dabei eigentlich wirklich zu raten, von welchem Film der jeweilige Storypart gerade geklaut wurde, in geselliger Runde stell ich mir das jetzt echt lustig vor. Jedenfalls ist die Handlung beinahe komplett vorhersehbar, denn bis auf den recht ruppigen Umgang mit den Geiseln an Bord spielt sich das Geschehen genau so ab, wie es Trillionen mäßiger B-Movies es bereits vormachten.
Allerdings darf man sich auch innerhalb der Geschichte unfreiwillig über das Gezeigte lustig machen, da wird dutzendfach ohne Rücksicht auf Verluste innerhalb des Flugzeuges rumgeballert mit allen Kalibern, von so Scherzen wie Druckabfall ist man jedenfalls in der Realität in der in einsamer Mission spielt komplett befreit, auch das man sich gemütlich im Film unterhält, obwohl bewaffnete Terroristen vielleicht drei Meter entfernt auf der Suche nach den Einringlingen sind, stört hier auch niemanden. Und das es einen großen Passagieraufzug zwischen Kabine und Frachtraum auf einer 747 gibt, glaub ich auch nicht wirklich.
Zusätzlich zum lach-über-das-Drehbuch Faktor gibt es dafür aber noch weitere Komponenten, die den Streifen sogar noch ganz gut genießbar machen. So ist der Action- und Spannungsfaktor angenehm hoch, eigentlich ein ganz passabler Mittelklasse Actionheuler, der zwar klaut wo er kann, aber das ganze auch mit Footage Flieger Aufnahmen einigermaßen wirksam zusammenführt, dazu ein paar Klischeecharaktere packt und mit Schmalz und Zucker nach dem unrealistischen möchtegerndramatischen Finale endet. Kann man sich mal anschauen, wenn sonst grad nichts interessantes läuft.
5/10