Christian Slater und Morgan Freeman auf Tauchstation
Story:
Tom (Christian Slater) und Charlie sammeln Geldvorräte verschiedener Banken ein, doch auf Grund von Hochwasser bleiben sie liegen. Pech, dass Jim (Morgan Freeman) mit seinen Kumpanen vorbeikommt und ganz gern den Inhalt des Transporters hätte. Es kommt zu einem kurzen Feuergefecht, in dem Charlie stirbt. Tom flieht mit dem Geld in eine naheliegende überschwemmte Kleinstadt, in der ein Damm zubrechen droht. Doch der dortige Sheriff verfolgt seine eigenen Interessen. Nun ist er auf sich allein gestellt...
Die Idee, einen Actionfilm in einer überschwemmten Stadt spielen zu lassen, ist an sich nicht schlecht, aber daraus hätte man sicher mehr machen können. Das ewige Rumballern und die Verfolgungsjagden mit den Booten sind auf die Dauer recht eintönig, auch wenn sie recht gut in Szene gesetzt sind. Da hilft auch der Einbau des klischeebeladenen übermäßig kauzigen Ehepaars nicht. Ein paar nette Ideen mehr wären nicht schlecht gewesen.
Musik:
In diesem Bereich wurde recht solide Arbeit geleistet. Besonders in den Bootsverfolgungsjagden ist dank der Musik Spannung drin. Oft lässt der Film aber die dunkle regnerischen Szenen für sich stehen. So wird vom Zuschauer, dank schlechter Sicht und lauten prasselnden Regen etwas Spektakuläres erwartet, was aber meinst nicht kommt...
Atmosphäre:
Mit der Dunkelheit, dem Hochwasser und dem prasselndem Regen wurde ein prima Grundstein gelegt, auch wenn man ab und zu erkennt, dass Studioaufnahmen dabei sind. Sicherlich ein recht exotische Idee. Die Bootverfolgungsjagden sind schnell aber meist unspektakulär, dafür gibt es aber ein paar Schiessereien, bei denen ab und zu mal Blut fließt. Was mir aber fehlt, sind überraschende Wendungen. Die wechselnde Einstellung des ohnehin unsympathischen Sheriffs ist da eindeutig zu wenig. 90 Minuten nur ballern und Boote fahren ist einfach zu wenig. Es gibt keine Szene im Film, in der man mal wirklich mitfiebert oder überrascht wird. So bleibt ein Actioner der mal eben für 90 Minuten unterhält. Mehr auch nicht...
Schauspieler:
Christian Slater wird wohl nie der richtige Durchbruch gelingen. Auch wenn er bisher nicht in B Movies abtaucht, zeigt er zu selten ( Der Name der Rose, True Romance) was er kann. So auch hier: Zu einseitig, fast wie ein lieber Junge, kämpft er um das Geld. Warum nicht mal einen markanten Spruch oder einen spektakulären Stunt? Ein „Held“ bzw die „Identifikationsfigur“ für den Zuschauer muss bei so einem Actionfilm ganz anders rüberkommen.
Morgen Freeman wirkt in diesem Action auch eher gelangweilt und irgendwie auch fehlbesetzt. Als anfänglicher Bad Guy mit Ohrring passt er wie Ostereier zu Weihnachten. Seine späterer Sinneswandel hilft da auch nicht viel. Freeman ist prädestiniert für Charakterrollen (Denn zum küssen sind sie da, Sieben, Die Verurteilten), aber in einem mittelmäßigen Actionfilm hat er nun wirklich nichts zu suchen. Fehlbesetzt!
Fazit:
Mittelmäßiger Actionfilm mit einer interessanten Umgebung. Leider wird das Thema dank langweiliger Story und unpassenden Charakteren verschenkt. Nur die Action ist ganz interessant, wenn auch auf die Dauer langweilig.