Wieder versucht sich Chaos-Cop Frank Drebin an der Vereitelung eines großen Verbrechens. Diese Mal gilt es, den Plan des Industriellen Quentin Hapsburg zu vereiteln, der die Förderungen von alternativen Energieformen verhindern will. Soweit der grobe Plot, der wie schon im Vorgänger nur als Rahmen für eine Aneinanderreihung von Pointen und Slapstick dient.
Dabei greift man auch in dieser Fortsetzung wieder auf das Grundgerüst der TV-Serie „Police Squad!“ (1982) zurück, die der Filmreihe zugrunde liegt. Einige dort genutzte Einlagen werden hier nochmal aufgegriffen, das Skript stammt diesmal „nur“ von David Zucker und Pat Proft, Ersterer übernahm auch die Regie. Der Rest vom ZAZ-Team glänzt mit Abwesenheit, vielleicht steht der zweite Teil der Trilogie deswegen auch hinter dem ersten, besieht man sich Schlagzahl und Brüllfaktor der Gags. Kein Zweifel, auch Film Nummer zweieinhalb macht einen Heidenspaß, feuert ordentlich Blödsinn über die Mattscheibe und oft weiß man gar nicht, wo man hinschauen soll, um ja nichts zu verpassen. Wieder ist es die Mischung aus absurden Dialogen, Slapstick und Parodien, die die ein oder andere Lachattacke hervorruft.
Und wieder ist es das Ensemble, das all dies so sympathisch-trottelig transportiert, das es eben auch funktioniert. In erster Linie wieder Leslie Nielsen, der den harten, doch unfähigen Cop gibt und für viel Tohuwabohu sorgt. Doch erst im Zusammenspiel mit seinen Mitstreitern geht das Konzept so richtig auf, wieder mit dabei sind George Kennedy, O. J. Simpson und Priscilla Presley. Robert Goulet als Schurke geht in Ordnung und wenn Zsa Zsa Garbor im Vorspann auf das Drehlicht haut, weiß man schon, wo man hier gelandet ist.
Die Fortsetzung steht hinter dem ersten Teil zurück, bietet aber trotzdem noch äußerst witzige Unterhaltung und lohnt jede Sichtung. Das Ensemble ist spielfreudig, die Knaller werden allerdings nicht mehr in ganz so hoher Stückzahl geliefert. Ist aber Meckern auf gehobenem Niveau, bei „Ding Dong, die Hex ist tot“ schmeiß ich mich immer wieder weg.