Die Nackte Kanone 2 1/2 (1991)

Frank Drebin in den Kampf gegen den Verbrecher Quentin Hapsburg, der mit unfairen Mitteln den Präsidenten der Vereinigten Staaten (ein 1-A-George-Bush-Double!) davon überzeugen will, die Atomtechnik gegenüber alternativen Energien zu fördern. Bis es zum vorhersehbaren Happy-End kommt, stolpert die Hauptfigur selbstverständlich wieder durch kleinere und größere Katastrophen...

Auch für den zweiten Teil der „Nackte Kanone“-Reihe haben sich die Autoren wieder eine ganze Menge Gags ausgedacht - und dabei das Kunststück fertiggebracht, ihren unmittelbaren Vorgänger in Sachen Humor sogar noch zu übertreffen. Erfreulicherweise halten sie das witzige Niveau diesmal vom Anfang bis zum Ende durch, ohne daß zwischenzeitlich längere Durststrecken zu verbuchen wären. Schlag auf Schlag bekommt der Zuschauer zum großen Teil extrem kreative Gags um die Ohren gehauen, so daß man sich schon stark zusammenreißen muß, daß man vor Lachen nicht die Hälfte des Films verpaßt.

Unbedingt erwähnenswert die Szene, in der Drebin auf kuriose Weise (mit einem reichlich unpraktischen, aber effektiven Mordwerkzeug) einen Killer nach „packendem“ Zweikampf zur Strecke bringt, der gerade die alte Liebe des Cops, Jane, unter der Dusche umzubringen gedachte. An dieser Stelle erreicht die Trilogie in meinen Augen ihren absoluten Höhepunkt. So komisch, so unglaublich idiotisch - Hut ab vor soviel absurdem Ideenreichtum! Weiterhin schenkelklopfermäßig sind die Anfangssequenz im Weißen Haus (sollte Barbara Bush den Film gesehen haben, würde mich mal die Reaktion der ehemaligen Präsidentengattin interessieren), die geniale „Ghost“-Persiflage sowie der Auftritt von Drebin, Hocken, Nordberg und Dr. Meinheimer (Richard Griffiths) als mexikanisches Gesangs-Quartett, um nur einige der besten Momente zu nennen.

Was gäbe es noch zu sagen? Eigentlich nichts, was ich nicht schon in der Kritik zum ersten Teil deutlich gemacht hätte. Schön, daß die vertrauten Gesichter Nielsen, Presley, Kennedy und Simpson - nicht zu vergessen: Ed Williams als Ted, der auch ein zweites Mal mit einigen verrückten Erfindungen aufwarten kann - auch weiterhin allesamt mit dabei sind und mit sichtbarer Freude agieren.

Fazit: Noch besser, noch lustiger als Teil 1. Für Freunde des Nonsens-Humors nach wie vor eine wahre Fundgrube, und auch beim fünften Mal Anschauen mindestens genauso gut wie beim ersten. Keine Frage, gute 8 Punkte von mir!
GESAMT: 8/10