Social Media-Star und MakeUp-Künstlerin Rose hat es nicht leicht: Ständig erhält sie Hassmails von ihrer Konkurrentin, während sie sich gleichzeitig mit einem gewalttätigen Stalker auseinandersetzen muss. Das bisschen Ruhm ruft viele Neider auf den Plan und Morddrohungen bereiten Rose schlaflose Nächte. Parallel lässt sie sich auf eine toxische Liebe mit Lily ein und alles wird noch schlimmer.
Hört sich nach einer recht einfachen und stringenten Sache an – dem ist aber nicht so. Im Gegenteil. Dem Geschehen im Film ist extrem schwierig zu folgen, auch weil die Handlungsstränge in der Zeit komplett durcheinander angeordnet sind. Man weiß nie, an welcher Stelle man sich gerade befindet und ob das, was gerade gezeigt wird, nur der Illusion der Hauptdarstellerin entspringt oder wirklich auch stattfindet.
Regisseur Matthew Freiheit (heißt der wirklich so?) hat mit einem seiner Vorgänger schon den richtigen Namen für seinen neuesten Film vorgegeben „UNCONVENTIONAL“, denn das ist ICONIC definitiv.
Zudem spricht der Film eher ein jüngeres Publikum an, denn diese ganzen Social Media Stars können alte Säcke wie mich nicht wirklich hinter dem Ofen hervorlocken und ich frage mich auch ernsthaft, wie man Produkte kaufen kann, nur weil die jemand bewirbt, der dafür bezahlt wird. Aber da bin ich wohl wie gesagt zu alt für.
Doch zurück zum Stil. Hier gibt es massenweise schnelle Schnitte in Serie – ein Format womit ich doch so meine Probleme habe. Dann schwenkt der Streifen dann noch partiell ins surrealistische, so dass es dann noch schwieriger wird, allem zu folgen.
Ich habe ihn allerdings bis zum Ende gesehen und nicht abgeschaltet, weil er doch eine gewisse Faszination ausübt, trotz oder gerade wegen dem etwas gewöhnungsbedürftigen Stil. Wenn mich etwas nervt schalte ich nämlich grundsätzlich ab.
Zum Schluss erfolgt dann noch eine Art Auflösung, die aber auch nicht alle Fragen klärt, aber zumindest rudimentär aufklärt, was wir denn hier in den vergangen 90 Minuten gesehen haben.
Im ganzen Internet gibt es nicht eine einzige Rezi zu dem Streifen – jetzt weiß ich auch warum, denn auch ich tue mich hiermit sehr schwer.
Eine abschließende Bewertung ist wirklich unmöglich, da hier die Spannweite zwischen gefallen und nicht gefallen riesig sein kann. Kann man sich in den Stil hineinversetzen könnte man sogar eine 9 geben, findet man allerdings alles zu schwer durchschaubar, kann man auch ne 3 geben, daher lasse ich diese komplett offen.