Handlung:
Oliviero ist ein erfolgloser Autor und Alkoholiker. Er lebt mit seiner Frau Irina, der Haushaltshilfe Brenda und der Katze Satan, die einst seiner verstorbenen Mutter gehörte, in einem Anwesen. Dort feiert er wilde Gelage mit jungen Studenten und demütigt Irina vor den Gästen.
Als seine Geliebte ermordet wird, ist er natürlich ein Verdächtiger. Doch das ist nicht der letzte Mord im Umfeld Olivieros. Und dann taucht auch noch seine attraktive Nichte Floriana auf.
Meinung:
Der sehr sperrige Titel ist eine Anspielung auf den Giallo The Strange Vice of Mrs. Wardh, den Regiesseur Martino ebenfalls inszenierte.
Trotzdem steht dieser Giallo vollkommen auf eigenen Beinen. Wobei... nicht vollkommen, denn er ist inspiriert von The Black Cat und hat so einige Motive bei dem Gruselklassiker geborgt. Wie Martino das mit der Killergeschichte verbindet hat wirklich etwas. Man erkennt die "Vorlage" wieder, hat aber viele Ergänzungen, die der Geschichte zusätzlichen Pepp geben.
Das umfasst so einige Wendungen im Laufe des Film und nicht alle davon sieht man kommen. Auch der Kern der toxischen Ehe passt da genauso perfekt ins Bild, wie der gelungene Score.
Zwei kleine Wermutstropfen gibt es aber: In der Inszenierung an sich sticht der Film nicht besonders hervor. Und Fans härterer Gangart werden die Morde zu wenig explizit finden. Dafür ist Edwige Fenech als "Vamp" nicht von schlechten Eltern.
Kurzum:
Interessanter, wendungsreicher und spannender Giallo, der zwar relativ blutarm ist, aber toll seine eigenen Ideen mit einem Poe Klassiker verbindet.