Durch den Kuß von einer ihr fremden Person, ist die junge Felice fortan den Mächten des Bösen ausgeliefert. Als Felice dann älter wird, muß sie ebenfalls ein junges Mädchen finden, welches geküßt werden muß, damit das Böse weiter existieren kann. Da kommt ihr die Tochter ihrer Schwester gerade recht.
„Der Kuß“ ist das beachtliche Regiedebut von Pen Desham, der mit diesem Okkult-Thriller an die klassischen Horrorfilme wie z.B. „Katzenmenschen“ (USA 1942, Regie: Jacques Tourneur) anknüpft, ohne jedoch seine Nähe zum modernen Splatterfilm zu verleugnen. Leider sind die teilweise recht gut gelungenen Masken und Tricks von Chris Walas wegen der hierzulande vorgenommenen Trimmung für „ab 16“ nicht oder nur teilweise zu bewundern. Handwerklich unterscheidet sich der Streifen nicht von den vielen anderen Major-Produktionen, die seit dem Erfolg von „Nightmare– Mörderische Träume“ vermehrt im Genre auftauchen. Es wäre nur zu wünschen, daß eine so talentierte Hand wie die von Regisseur Desham beim nächsten Film einen besseren Stoff greifen kann. Mit Joanna Pacula, Meredith Salenger, Pamela Collyer, Mimi Kuzyk u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin