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Die umstrittene Verfilmung des Lebens von Rock-Ikone Jim Morrison ist einerseits ein faszinierender Einblick in die Zeit der Hippie- und Psychedelic-Szene der Sechziger mit all ihren Exzessen, andererseits auch ein irgendwie fragwürdiges Unternehmen. Die Musik der Doors spricht für sich selbst, wieso also ein Film darüber? Die schillernde Figur des (in manchen Kreisen überbewerteten) Jim Morrison wird so gezeigt, wie man sie aus der Presse kennt. Man erfährt nichts Neues über ihn.

Schauspieler Val Kilmer allerdings bietet eine wahrlich erstaunliche Performance als Jim Morrison. Nach ein paar Minuten vergisst man schlicht, dass hier nicht der echte Doors-Sänger auf der Leinwand agiert. Auch die anderen Band-Mitglieder wirken echt, freilich standen sie nie so im Mittelpunkt wie ihr Frontmann.

Ein Film, der in bekifften Zustand einfährt (speziell die Konzertszenen), andererseits auch ein Beispiel dafür ist, wie die Amis keinen Versuch auslassen, mit jeder Rockbio Geld zu verdienen.
PS: Doors-Schlagzeuger John Densmore spielt den Tontechniker bei den letzten Aufnahmen von Morrison.

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