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Noi ist der klassische Außenseiter. Die Schule interessiert ihn nicht wirklich und so besucht er sie eher sporadisch. Was soll er hier auch lernen, was er für sein Leben in diesem trostlosen Teil der Welt gebrauchen könnte. Also lebt er lieber in den Tag hinein, ohne sich großartig um irgendwas zu kümmern. Die Welt ist langweilig und ohne Ziel auch ohne Hoffnung. Die kommt aber in Form von Iris die an einem Kiosk arbeitet.
In ruhigen Bildern zeigt "Noi Albinoi" eine Stadt im Nichts, die genauso viel zu bieten hat. Noi rebelliert dagegen ohne zu wissen das er das tut. Seine nähere Umgebung hat mit dem Dasein bereits abgeschlossen. Von ihr ist keine große Hilfe oder Verständnis zu erwarten. Trotzdem kommt er mit allen sehr gut aus, wenn man mal von seinem Lehrer absieht. Glücklich kann er dort allerdings nicht werden.
Der Film ist einfach fantastisch. Mit eindrucksvollen Aufnahmen schafft er das der Zuschauer sich in diesem eigenen kleinen Universum heimisch fühlt. Mit einer großen Portion Wehmut und Melancholie gefüttert, beginnt man über sich selbst nachzudenken. Bis einem das Finale ohne Vorwarnung die Kehle zuschnürt. Ein Film der wieder einmal zeigt warum ich dieses Medium so sehr liebe.

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