Los Angeles 1985. Ein crack-süchtiger, verwahrloster Psychopath streift durch die nächtliche Stadt, meuchelt wahllos Menschen und hat schon bald in der Presse seinen Namen weg: der “Night Stalker”. Die Streifenpolizistin Martinez, eine Hispano-Amerikanerin, die als erste an einem der Tatorte war, sieht in dem Fall ihre Chance, zum Detective aufzusteigen. Sie läßt sich zur Mordkommission versetzen und jagt nun den „Night Stalker“, der schon bald hinter ihr her ist...
Das Grundgerüst der Handlung um die Martinez kennt man bereits aus „Der Menschenjäger“, die Kaltschnäuzigkeit der Morde aus „Henry“ und die Optik dieses durchgeknallten Serienkillerfilms aus den hektisch montierten MTV-Videoclips. Was ist es also, was diesen Film ein wenig aus der grauen Masse der B-Movies heraushebt? Die konsequent eingesetzte digitale Technik führt ähnlich wie in „28 Days later“ zur Entfremdung zwischen Zuschauer und Film und auch die zynisch ausgebreiteten Gewalttaten sind nicht unbedingt als massenkompatibel zu bezeichnen. Bei soviel Schrägheit wundert es einen schon nicht mehr, Danny Trejo in einer Nebenrolle als koksenden Cop zu sehen und in den Credits als Mit-Produzenten von Chris Fishers „Nightstalker“, den man gerade wegen seiner vielen fast schon sublimalen Bildern nicht so schnell vergessen kann – und das trotz des mäßig überzeugenden Slasher-Inhalts. Auf DVD 16:9. Des weiteren mit Roselyn Sanchez, Bret Roberts, Derek Hamilton u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin