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Sicher nicht die beste Variante aus dem Metier sämtlicher Selbstjustizfilme, Rape´n Revenge-Movies und Girls with Guns-Actioner. Eindeutig im Fahrwasser von "Ein Mann sieht rot", "Ms. 45", "Rape Squad" und Co. entstanden, verschwand diese Direct-to-Video-Produktion ganz schnell wieder in der Versenkung.

Schon die Story lockte anno 1985 nur noch ein müdes Gähnen beim Publikum hervor: Karrierefrau wird vergewaltigt und begibt sich auf den Rachetrip. Nacht für nacht zieht sie los, um finsteren Gestalten mit düsteren Trieben aufzulauern. Wie könnte dem auch anders sein hat sich schon längst die Polizei an die Versen der Knarrenlady geheftet...

Während unaufhörlich die Synthie-Mucke hämmert, knallt die ehemalige Miss Australien mit dem etwas seltsam anmutenden Namen Denise Coward einen Triebtäter nach dem anderen über den Haufen. Todesszenen in Slow Motion-Technik und nachhallende Schussechos sind dabei eindeutige Effekthascherei in einem Film, der sonst nicht viel zu bieten hat. Abseits von dem Rachefeldzug tut sich ein zähes Frauendrama auf, das leider niemals so richtig in Fahrt kommt und die magere Story künstlich in die Länge zieht.

Der Big Apple wird wie so oft als Moloch von Verbrechen und Gewalt präsentiert. Die meisten Szenen wurden bei Nacht und in dunklen Gassen gedreht, ohne dass atmosphärisch ein Zugewinn erzielt wurde. Steril und einfallslos heruntergekurbelt wird nicht mal ein gewisser Realismus dargelegt, von einem Reißer kann trotz diverser Ansätze keine Rede sein.

Fazit: Maues B-Action-Drama, für Genrefans eine Enttäuschung.

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