Review

Ganz schreckliche und grausame Morde versetzen eine ganz schreckliche und grausame Kleinstadt in Angst und schrecken. Der Detektiv Roger Lane, ein Macho und Prolet, auf den die Frauen abgehen, nimmt sich des Falles an.
Ganz schrecklicher und grausamer Film, der versucht, sich an den unberechtigten Erfolg von „Freutag der 13te“ zu hängen. Leider ist der Zug in diesem Moment schon abgefahren und „Deadly Games“ hat sich dabei aus versehen nicht hinter, sondern vor den Zug gelegt und wurde dabei zu einem ganz üblen Brei zermatscht. Dieser Matsch offeriert uns nun, ein Slasher sein zu wollen, in dem es spannend zugeht. Dem ist nicht so. Eher wird hier (in der DF zumindest) mit Dialogen von der Schulbank aufgetrumpft, die unsere Jugend ganz schwer gefährden könnten. Denn wenn hier geredet wird, dann geht es meist auf derbe, pubertäre Art und Weise zu. Will heißen, alles steckt voller sexueller Anzüglichkeiten, die in den ersten 20 Minuten sicher noch witzig sind, im weiteren Verlauf des Filmes aber nur noch schrecklich nerven. Diese Dialoge werden passend von Darstellern vorgetragen, welche doch lieber Brötchen oder Würste verkaufen sollten, als ihre nicht vorhandenen Talente vor der Kamera zu vergeuden. Wie gesagt, in den ersten Minuten des Films kommt das alles noch unfreiwillig komisch rüber. Aber spätestens, als man feststellt, dass dies alles ernst gemeint ist, verkommt die Angelegenheit zur Farce und vergeht in nicht enden wollender Langeweile. Der Film bietet weder stimmungsvolle Bilder noch gibt es sonst irgendwelche interessanten Sachen zu sehen. Denn vieles spielt sich im Dunkel ab. Ob dies nun extra nachgedunkelt wurde, oder so gewollt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Zur Kenntnis genommen habe ich aber, dass es hier eine widerliche Anhäufung von frauenfeindlichen Sprüchen gibt, vorgetragen von Männern, die sich für das Alpha und Omega unter der Sonne Gottes halten. Aber wie sagt einer der Darsteller: „Es ist doch alles nur ein Spiel.“ Da mag er Recht haben, nur langweilt dieses Spiel unendlich. Oder es geht einem total auf die Nerven. Wie der Soundtrack. Jener wechselt zwischen kläglicher Popdiscomusik und barbarischen Klangcollagen.
Auch das übliche Verwirrsiel um den Täter hilft da nicht weiter. War es nun der Kettenrauchende Asthmatiker oder der mit Machismen und Testosteron überladene Polizist? Eigentlich ist das völlig egal.
„Deadly Games“ mag nicht einmal als dümmliches Partyfilmchen taugen, dazu geht einem der ganze Müll zu schnell auf die Nerven. Als ernsthafter Vertreter des Slasherfilms taugt er auch nichts, dazu ist er einfach zu blöd in seinen Dialogen.

Details
Ähnliche Filme