In the Cut (2003)

Peinlich, peinlich, peinlich...
Anders kann ich´s nicht sagen, dieser Film ist von vorn bis hintern bekloppt. Wenn man gemein wäre, dann könnte man ja sagen: das kommt dabei heraus, wenn Frauen einen Erotikthriller drehen (Regie, Produktion, Drehbuch waren alles Frauen).

Da ist schon mal die völlig ausgelutschte Story, die hier zum tausendstenmal aufgewärmt wird, nur dass halt mal die Rollen vertauscht werden: normalerweise erliegt in solchen Filmen immer irgendwann der Polizist der mordverdächtigen Frau, hier ist es halt die Frau, die dem mordverdächtigen Polizisten erliegt. Was beides verdammt unlogisch ist, nämlich sowohl die Tatsache, dass sie mit dem absolut unsympathischen Cop in die Kiste hüpft, ebenso wie die Verdächtigung an sich (die ist nämlich auch alles andere als schlüssig). Irgendwie aber auch egal, weil man die Auflösung des Falles sowieso schon nach `ner Viertelstunde kennt. Leider gibt´s dazwischen noch jede Menge hirnrissige Dialoge, die in einem Porno nicht dümmer sein könnten (anscheinend dachte die Autorin wohl, es würde reichen, einfach möglichst oft Wörter wie "Schwanz" einzubauen, dann würde schon was Erotisches dabei rauskommen - weit gefehlt). Ebenso blöde ist das Verhalten sämtlicher Beteiligten, und da ich leider absolut nix für Meg Ryan übrig hab, konnte mich deren Nacktauftritt auch keineswegs begeistern (selbst wem´s gefällt - das wär trotzdem zu wenig!).
Fazit: Ein "Erotikthriller" ohne Erotik und ohne Thrill - also gar nichts! Und noch nicht mal im Ansatz ein Skandälchen, was dieser Film so gern gehabt hätte...