Der Todesmajor (1989)
DVD-Cover:
Eine US-Patrouille, die sich nach dem Fall Saigons durch den kambotschanischen Dschungel nach Thailand durchschlagen will, entdeckt in einem Tempel eine rein goldene Götzenstatue. Die Soldaten verstecken ihren Fund an einem sicheren Ort. Oliver, einer von ihnen, kann alle Kameraden töten, bis auf Sergeant Kurt. Jahre später kehrt Oliver zurück, um den Schatz zu bergen. Er und seine Leute finden auch Kurt wieder.
Eine Coverangabe, der ich nichts hinzuzufügen habe. Sie verrät nicht viel, und macht keine falschen Versprechungen.
Die DVD-Collection 4 in War bietet 4 gute bis sehr gute Filme. Der Schwächste von diesen ist sicherlich Der Todesmajor. So reißerisch wie der Titel ist der Film nicht, bietet aber nette Action, welche alles in allem aber etwas kurz geraten ist. Interessant ist, die Verteilung des Budgets in den Actionszenen. So wurde wenig in blutige Einschüsse investiert, sondern was irgendwie erfrischend anders ist, in die Zerstörung der Umgebung. So mussten beim Dreh einige Bäume leiden. Denn wenn sich die befeindeten Parteien beschießen, fliegen Äste und wirbelt Staub auf, dass es eine wahre Freude ist. Doch der Actionfreund kann sich nicht lange daran ergötzen, denn die Schießereien sind allesamt sehr kurz geraten.
Leider sind sie auch nicht wirklich spannend, denn die gegnerischen Soldaten rennen oft wie ein großer Ball siamesischer Zehnlinge ins Feuer der Amerikaner und fallen dann gleichzeitig um. Die Nahkämpfe sind sehr schwerfällig geraten und man sieht den Protagonisten an, dass sie weder für die Szenen geübt haben, noch irgendein natürliches Talent dafür besitzen.
Der Plot ist leider auch uninteressant.
Mit Eric Estrada hat man ein bekanntes Gesicht gecastet, den viele wohl aus der Serie CHiPs kennen. Man wartet nur auf den Satz: „Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte."
Doch leider wird man auch hier enttäuscht.
Bis 10 Minuten vor Schluss würde ich dem Film höchstens 5 Punkte geben, aber dann kommt etwas, mit dem man nicht mehr gerechnet hat: Wirklich gute Action!
Plötzlich gibt es blutige Einschüsse, Stunts, Pyrotechnik und interessante Kameraperspektiven! So als hätte man für diesen Showdown Produzent, Regie und Kameramann ausgetauscht. Dafür gibt es dann noch einen Bonuspunkt, denn die Action ist ja schließlich der Grund warum man sich solche Filme ansieht. (Ist zumindest bei mir der Fall.)
Fazit:
Der Film ist alles in allem nicht schlecht, nur, und da muss ich mich leider wiederholen, uninteressant. Ich habe ihn als sehr unspannend im Gedächtnis behalten. Außerdem ist die Action über den Film verteilt zwar vorhanden, aber zu kurz. Nur das Finale ist sehr schick, und macht die einmalige Sichtung von Der Todesmajor nicht zur Zeitverschwendung.
6/10 Punkte