Wilbur ist erwachsen, in seiner Persönlichkeit jedoch immer der kleine Bruder geblieben. Chronisch lebensmüde begeht er seit früher Kindheit Selbstmordversuche, wird jedoch immer vom älteren Bruder gerettet. Als dieser heiratet und erkrankt muss er sein Treiben überdenken.
Ein wirklich sehr guter Film, der von Dänen gemacht wurde und in Schottland spielt. Die Thematik ist ungewöhnlich, wird jedoch von den Darstellern sehr glaubhaft gespielt. Dabei ist vor allem erfreulich, dass Wilbur kein eindeutiger Sympathieträger ist und man eigentlich bis zum Schluss nicht weiß, was man von ihm halten soll. Die Familiengeschichte entwirrt sich erst langsam, bleibt aber immer im Bereich des Möglichen. Am Ende ist Wilbur netter, als zu Anfang, aber das Leben der Figuren hat sich auch stark geändert. Natürlich spielt auch die Liebe eine wichtige Rolle. Eine saubere Lösung hat sie jedoch nicht zugelassen. Ein wirklich anregender Film, der allerdings stellenweise etwas langweilig ist.