Review
von Leimbacher-Mario
Mein liebster Liebesfilm... und noch viel mehr
Brit-Comedy, Liebesschnulze, Ensemble-Film, Weihnachtsfilm, Episodenfilm. Tatsächlich Liebe ist Vieles... und alles vor allem mit: Charme!
Eine Inhaltsangabe ist bei so vielen ineinander laufenden Geschichten von ein paar Londonern kurz vor Weihnachten zweck- & sinnlos. Das in allen aber die Liebe der Dreh- & Angelpunkt ist, dürfte keine Erwähnung wert sein. Das der Film so mit die aktuell besten britischen Schauspieler aller Generationen vereint & in skurril-liebenswerte Rollen steckt, vom Prime Minister bis zum alternden Rockstar, allerdings unbedingt. Selten war z.B. Hugh Grant charmanter, Liam Neeson trauriger... und sie sind nur die Spitze des Eisbergs, alle Haudegen von der Insel liefern punktgenau ab. Egal wie kurz die Screen Time auch ist, über keine einzige Schauspielleistung lässt sich streiten.
Aber was für Gründe gibt es noch, die Tatsächlich Liebe für mich persönlich so weit über Insel-Kitsch ala Notting Hill stellen, sogar zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme machen? Und das als fast dreißigjähriger Mann mit Lieblingsgenre Horror?
Jede Geschichte hat Herz, Tempo, Witz, Besonderheiten. Alles wirkt liebenswert echt & doch irgendwie märchenhaft romantisch, geerdeter Kitsch & glaubhafte Stereotypen - das muss man auch erstmal schaffen. Ein Feel-Good-Movie, der nie zu weit geht, nie aufgesetzt wirkt. Alles ist ehrlich. Egal ob tolle Pop-Musik, Situationskomik, trockener britischer Humor, clevere Dialoge, traurige Schicksale oder epochale Wendungen - die erreichte Einheit von Romantik, Humor & Weihnachtszauber (inkl. Weihnachtshektik) ist unerreicht. Für mich ein Klassiker des Genres & einer der am meisten unterschätzten Films seit der Jahrtausendwende!
Fazit: alle Jahre wieder, zaubert mir dieser Film ein Lächeln ins Gesicht... tatsächlich ;)