Nix neues im Buddygenre...26.09.2013
Herausragend in diesem Film ist vor allem der fiese Schnauzer von Kiefer Sutherland...ansonsten ist der Film zwar gut goutierbar, aber zu vorhersehbar, um noch lang im Gedächtnis zu bleiben, daher schnell die Kritik geschrieben! Wir sehen hier ganz im traditionellen Gewand des Buddy-Movies die ungleichen Partner Buster ( Undercover-Cop in Nöten ) und Hank ( Indianer auf der Suche nach Kultgegenstand ). Buster und Hank müssen sich zusammenraufen, um aus der sich immer enger ziehenden Schlinge um Busters Hals herauszukommen bzw. die heilige Lanze der Lakota wiederzubeschaffen, die bei einem Raubzug verlustig ging. Daneben gibt es noch den typisch schmierigen Mafiaboß mit Pferderanch, ein paar korrupte Polizisten sowie ein Brünettchen, welches als Lovepet aufgebaut wird, um dann aber rasch erschossen zu werden.
Action ist vorhanden, gerade zu Beginn auch sehr ordentlich inszeniert, fein mit Blutpäckchen, insgesamt aber zu wenig, um die doch recht lang wirkenden 105 Minuten Filmlaufzeit durchgehend spannend werden zu lassen. Gerade im Mittelteil wird es sehr zäh, und den einen oder anderen recht holprigen Drehbuchkniff hätte man getrost beiseit lassen können. Doch bevor das Interesse erlahmt, gibt es dann doch wieder eine Schießerei, und das hilft dem Film dann schon über den Durchschnitt.
Darstellerisch ist hier auf keiner Seite große Kunst zu sehen, und da auch das Drehbuch etwas lahmt, gibt es wenig Gründe, diesen Film mehr als einmal zu sehen. Sicher, er hat alle Ingredienzen des Buddy-Movies, doch an die großartigen Vertreter wie beispielsweise Lethal Weapon reicht er lange nicht heran, dafür ist alles hier einfach eine Klasse zu simpel. Für einen gemütlichen Filmabend allerdings wie geschaffen, denn Sutherland kann man immer gut gucken, die Action ist blutig, das Szenario in Philadelphia ansehnlich - erstaunlich, wenn man denkt, daß billig heute nur noch im Ostblock geht...eben ein Film, der die richtigen Dinge tut, aber insgesamt zu wenig richtig macht - 6/10.