Lassard (George Gaynes), seines Amtes Leiter der berüchtigten Polizeiakademie, soll in Miami irgendeine Auszeichnung bekommen. Also fliegen er und seine untergebenen Deppen, ähh... "Polizisten" flugs in die Sonnenmetropole. Capt. Harris (G. W. Bailey) ist als Arsch vom Dienst genauso mit dabei wie Trottel aller Trottel Proctor (Lance Kinsey). Aber eine schwere Bürde muss der Film trotzdem von Anfang an tragen: Es fehlt Mahoney (einst von Steve Guttenberg gespielt). Und leider auch einige andere Gestalten, die einem wenigstens ein bisschen ans Herz gewachsen sind (denken wir an Zed oder Sweetchuck). Das Fehlen von Mahoney wird dabei äußerst dürftig von Lassards Neffen wettgemacht. Ein widerwärtig-schmalziger Charakter, der mit einer 08/15-Miamitussie herumflirtet. Einfach nur armselig...
Erneut sind viele der Witze Rohrkrepierer, Teil 5 ist aber eindeutig der bis dato peinlichste Vetreter seiner Zunft. Zumindest in chronologisch korrekt betrachteter Reihenfolge, denn das Debakel des 7. Teils sollte eine knappe Dekade später folgen. Es liegt einfach am übelst deplazierten Dogma, in jede Szene einen Witz hineinzuquetschen. Und zwar keinen guten. Durchaus hat mich Proctor ein, zwei mal Schmunzeln lassen und auch Harris Balzverhalten ist erheiternd, insgesamt bleibt der Streifen jedoch ein Trauerspiel. Dabei hat er seinen Vorgängern sogar eine halbe Tugend voraus: Nämlich eine beinahe stringent eingearbeitete Geschichte (ein paar Verbrecher stehlen Diamanten und verlieren diese zufällig an den nichts peilenden Lassard)! Die Geschichte ist zwar weder bahnbrechend, noch gut erzählt, aber sie ist wenigsten vorhanden. Am Ende gibt es sogar eine lobenswerte Verfolgungsjagd durch die Everglades.
Der Anfang vom Ende: Mit Teil 5 besiegelt die an sich schon nicht brillante Reihe ihr Schicksal. Nicht im Geringsten sehenswert und mit einem Drehbuch, das auf dem Klo besser aufgehoben ist. Ohne Guttenberg geht es halt nicht!