Im dritten Ableger der Reihe heißt es wieder "Ausbildung". Denn für die fanatischen Fans des Erstlings war das Fehlen einer Ausbildung der wohl größte Kritikpunkt am zweiten Teil (nicht, dass es nicht etliche, andere Tadel zu äußern gegeben hätte). Natürlich müssen die putativen Helden der Vorgänger nicht erneut die Polizeischulbank drücken, ganz im Gegenteil: Dieses mal dürfen sie selbst als Ausbilder fungieren. Also ist ausreichend Platz für die vielen, naiven Albereien, die wir von Mahoney (Steve Guttenberg) und Co. gewohnt sind.
Knackpunkt der Geschichte ist, dass eine von den offenbar zwei Polizeiakademien aus Kostengründen geschlossen werden muss. Um welche es sich dabei handelt, kann nur ein Wettkampf entscheiden; wessen Kadetten also besser ausgebildet sind, gewinnt den Wettstreit. Während Cmndt. Lassard (George Gaynes) mal wieder nichts peilt (dafür lieben ihn ja schließlich die Fans), nimmt Cmndt. Mauser (Art Metrano) die Rolle des schleimigen Konkurrenten ein. Stilecht wie im direkten Vorgänger inklusive dem Arschlochcharakter und der zweiten Identität als ewiges Opfer Mahoneys fieser Albereien.
Somit hat der Film erneut (wie alle anderen Ableger der Serie) nichts neues in petto. Auch ist die Spannungskurve wieder besonders schwach; es gibt quasi keine Höhepunkte. Und über das durchschnittliche Niveau braucht man kein weiteres Wort zu verlieren. Trotzdem gibt es noch erwähnenswerte Details bzw. Eigenschaften: So hat Hightower (Bubba Smith) seine Unart "Yo" zu sagen (zuerst in Teil 2 während einer Teambesprechung) noch nicht abgelegt. Des Weiteren freut man sich über die Oberknalltüte Proctor (Lance Kinsey), den schwächlichen Kadetten Sweetchuck (Tim Kazurinsky) und den emotional diffizilen Zed (Bob Goldthwait). Die drei stammen alle aus dem zweiten Teil und sind erneut als Bereicherung anzusehen. Liebesopfer der vollbusigen Callahan (Leslie Easterbrook) ist diesmal Kadett Nogata (Brian Tochi). Ansonsten gibt es praktisch nichts erwähnenswertes.
Aus inszenatorischer Sicht hat sich wenig getan: Kameraarbeit und Aufbau sind genauso wenig inspiriert wie bei den Vorgängern; lediglich das nervtötende Musikthema wird etwas häufiger von anderen Kompositionen abgelöst.
Insgesamt ist der dritte Teil trotzdem ein gutes Stückchen festgefahrener und auch irgendwie gar nicht ambitioniert. Nicht so schlecht wie die letzten Teile (besonders Nr. 7!!!), aber auch nicht wirklich gut. Doch mit dem Nachfolger wird ja alles besser...